Weihnachten 2024: Alle Jahre wieder beginnt der Countdown zum Fest des Jahres schon einige Wochen bis Monate vorher. Auch wenn dieses Jahr alles anders ist also sonst, hat sich an manchen Dingen nichts geändert: Süßer Spekulatius und weihnachtlicher Lebkuchen in den Supermarktregalen möchten schon im Spätsommer Geschmack auf die besinnlichste Zeit des Jahres machen. Und mit dem Countdown beginnt auch der Run auf passende Geschenke für die Liebsten. Wann kaufen die Deutschen Geschenke? Welche Geschenke wünschen sie sich? Wie viel geben sie für Geschenke aus? Was schenken sie ihrem Partner? Worauf legen sie dabei Wert? Allerdings sitzt das Portemonnaie aufgrund der Inflation längst nicht mehr so locker. Aber was wäre Weihnachten ohne Geschenke?
- Early Bird vs. Last Minute Shopper: Fast Dreiviertel der Deutschen (72 Prozent) haben bis vier Wochen vor Weihnachten alle Geschenke beisammen, lediglich gut jeder 10. (12 Prozent) kauft eine Woche vorher
- Ganz weit oben auf der Wunschliste stehen Geld, Gutscheine, Städtetrips und Wellnesswochenenden
- Geschenke-Flops sind laut Studie Socken, Kosmetika und Haushaltsgeräte
- Über die Hälfte (54 Prozent) erwartet zu Weihnachten Geschenke
- Dabei gilt: Geschenke müssen nicht teuer sein, aber von Herzen kommen
Die Tops und Flops zum diesjährigen Fest: Geld, Gutscheine und Städtetrips stehen oben auf dem Wunschzettel
Geld (37 Prozent), Gutscheine (35 Prozent), Städtetrips (33 Prozent) und Wellnesswochenenden (28 Prozent) sind in diesem Jahr laut Studie ganz oben auf dem Wunschzettel der Deutschen. Ebenfalls hoch im Kurs stehen Romantikwochenenden (23 Prozent) und außergewöhnliche Übernachtungen wie etwa im Baumhaus oder Hausboot (22 Prozent). Fast jeder fünfte Befragte freut sich laut Studie über Kleidung (19 Prozent), Schmuck/Armbanduhr (18 Prozent) oder ein Candle Light Dinner (16 Prozent). Rund jeder 10. gibt an, sich über eine Alpakawanderung (12 Prozent), eine Verkostung wie Gin- oder Weintasting (11 Prozent), einen Kochkurs (10 Prozent) oder Escape Room (10 Prozent) zu freuen.
Für enttäuschte Gesichter beim Auspacken sorgen laut Studie vor allem Socken. Das geben 38 Prozent der Befragten auf die Frage, was man ihnen auf keinen Fall schenken darf, an. Ebenfalls ganz unten auf der Wunschliste stehen Kosmetika (25 Prozent darf man diese auf keinen Fall schenken), Haushaltsgeräte (24 Prozent) oder Getränke (18 Prozent). Besonders bei Haushaltsgeräten fallen Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf: Hier gibt mehr als jede vierte Frau an (28 Prozent), dass sie von diesem Geschenk verschont werden möchte, wohingegen es bei den Männern lediglich jeder fünfte (20 Prozent) ist, der davon nichts unterm Baum sehen möchte.
Last Minute Shopping: Nicht vor Weihnachten! Early Birds sind eher weiblich
Die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) kauft ihre Geschenke vier Wochen vor Weihnachten. Immerhin 22 Prozent sichern sich sogar bereits mehrere Monate vor dem 24. Dezember die Geschenke für die Liebsten. Lediglich 12 Prozent kaufen Geschenke erst eine Woche vor Weihnachten, eine verschwindend geringe Minderheit von einem Prozent kauft einen Tag vor Heiligabend, während 15 Prozent gar keine Weihnachtsgeschenke kaufen. Dabei fällt auf, dass die frühen Vögel eher weiblich sind: 28 Prozent der befragten Frauen geben an, Geschenke bereits mehrere Monate vor Weihnachten zu kaufen, bei Männern sind dies lediglich 16 Prozent. Gut jeder 6. Mann kauft Geschenke erst eine Woche vorher (16 Prozent), bei den Frauen sind es nur halb so viele (8 Prozent).
Geld für die Liebe: Männer geben im Schnitt mehr Geld für den Partner aus / So viel Geld lassen sich die Deutschen Geschenke kosten
Wie tief greifen die Deutschen für eine schöne Bescherung in die Tasche? Laut Studie lassen sich die Befragten das Geschenk für den oder die Partner*in im Vergleich zu Geschenken für Familienmitglieder oder Freunde am meisten kosten: Knapp jeder Vierte (24 Prozent) gibt mehr als 100 Euro für den oder die Liebste aus. Männer geben im Schnitt mehr Geld für den Partner aus: fast ein Drittel (32 Prozent) kauft ein Geschenk über 100 Euro, während lediglich 16 Prozent der Frauen diesen Betrag für den Partner ausgeben. Die meisten der Befragten (27 Prozent) geben zwischen 50 und hundert Euro für den oder die Liebste aus. Für enge Familienmitglieder greift knapp jeder fünfte (18 Prozent) hundert Euro tief in die Tasche. Die meisten geben zwischen 20 und 50 Euro (35 Prozent) für enge Familienmitglieder aus. Für enge Freunde sind lediglich zwei Prozent bereit, mehr als 100 Euro auszugeben, die meisten geben hier weniger als 20 Euro (37 Prozent) für einzelne Freunde aus.
Geschenke müssen von Herzen kommen! Was beim Schenken zählt, variiert je Geschlecht / Immaterielle Werte stechen materielle
Für die meisten Deutschen zählt bei Geschenken vor allem eins: Sie müssen von Herzen kommen! 58 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass Geschenke, die sie erhalten, von Herzen kommen. Für Frauen (61 Prozent) ist es wichtiger, dass es etwas Persönliches ist, über das sich jemand Gedanken macht als für Männer (45 Prozent). Laut Studie sticht der immaterielle Wert ganz klar den materiellen Wert, lediglich 2 Prozent der Befragten gibt an, dass es ihnen wichtig ist, dass ein Geschenk teuer sei. Für 26 Prozent ist es von Bedeutung, dass man ein Geschenk als gemeinsames Erlebnis, bei dem man Zeit verbringt, einlösen kann. Männer legen mehr Wert darauf, dass etwas Nützliches unterm Baum liegt (40 Prozent) als Frauen (28 Prozent). Gut die Hälfte (54 Prozent) der Deutschen erwartet, an Weihnachten beschenkt zu werden.
Die meisten schenken gerne! Frauen seltener von Geschenken enttäuscht als Männer
Gut Dreiviertel der Befragten (76 Prozent) schenken gerne. Lediglich 24 Prozent empfinden Schenken als lästige Pflicht. Und wie steht es eigentlich um die Zufriedenheit mit den alljährlichen Präsenten unterm Baum? Laut Studie war knapp ein Drittel der Befragten (32 Prozent) schon einmal von einem Geschenk der Liebsten enttäuscht. Hier scheinen Männer genügsamer zu sein als Frauen: Lediglich 24 Prozent der Männer geben an, schon einmal enttäuscht gewesen zu sein, wohingegen ganze 39 Prozent der Frauen über ein Weihnachtsgeschenk schon einmal not amused waren. Die meisten Deutschen sind aber zufrieden mit der Auswahl der Liebsten: 59 Prozent waren noch nie von einem Geschenk enttäuscht. Immerhin knapp jeder 10. Befragte (9 Prozent) erhält laut Studie gar keine Geschenke.
Ideenmangel als größte Herausforderung beim Geschenkekauf
Als größte Herausforderung beim Geschenkekauf geben die meisten der Befragten, die angeben in diesem Jahr Geschenke zu kaufen, mit 55 Prozent Ideenmangel an. Hier fällt auf, dass der Ideenmangel mit steigendem Alter abnimmt: Mit 72 Prozent ist die Herausforderung für Befragte im Alter zwischen 18 und 29 Jahren am größten und nimmt über die Jahre ab. Im Alter zwischen 40 und 49 Jahren geben nur noch 57 Prozent Ideenmangel als Herausforderung an, wohingegen Befragte, die älter als 60 sind, keine Probleme mehr mit der Ideenfindung haben. Hier klagen nur 41 Prozent über Einfallslosigkeit in puncto Weihnachtsgeschenke. Weitere Herausforderung beim Geschenkekauf sind laut Studie die Kosten (27 Prozent), einfache Beschaffung (18 Prozent) und Mangel an Zeit (15 Prozent). Für ein Viertel (25 Prozent) der Befragten besteht keine Herausforderung beim Schenken.
Die beliebtesten Geschenke für den Partner
Laut Studie fällt es fast einem Drittel der Befragten schwer (32 Prozent), das richtige Geschenk für den Partner zu finden. 25 Prozent der Befragten geben an, zu Weihnachten einen gemeinsamen Ausflug zu schenken, 23 Prozent schenken Parfum, gefolgt von Eventkarten für Konzerte oder Theater (19 Prozent), Kleidung (17 Prozent), Schmuck (16 Prozent) und Selbstgemachtes (14 Prozent). Mehr als jeder zehnte Befragte plant als Geschenk einen Städtetrip (13 Prozent) oder ein Wellnesswochenende (12 Prozent) ein. Die onlinerepräsentative Studie wurde vom unabhängigen Meinungsforschungsinstitut Statista durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Deutsche ab 18 Jahren. Erhebungszeitraum war Oktober 2020.
Quelle: Mydays, Bildquelle: Pexels/Elina Fairytale