Uwe Ochsenknecht hatte in den 80ern seinen Durchbruch mit Filmen wie „Das Boot“ und „Männer“. Seither ist er aus der deutschen Kino- und Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. Aktuell spielt er die Rolle des Edgar, eines alternden Comedians an der Seite seiner todkranken Ex-Frau, gespielt von Corinna Harfourch, im Kinofilm „Die Ironie des Lebens“.
Auf die Frage, ob er sich selbst auch mit dem Tod beschäftigt, gab er zu, sich tatsächlich erst durch diesen Film mehr mit diesem Thema auseinanderzusetzen. „Ich möchte einfach abtreten – ohne Angst vor dem Tod oder vor dem Sterben. Ich möchte das nicht als Tabuthema behandeln. Tatsache ist ja, dass der Punkt kommen wird. Das wissen wir seit Geburt und das wird immer so weggeschoben, nicht ins Leben integriert, und das mache ich jetzt. Das gelingt mir ganz gut. Man muss sich halt immer wieder bewusst machen, dass Leben auch tödlich ist!“
Im Film spielt Uwe Ochsenknecht einen Vater, der sich nie um seine Kinder gekümmert hat. Auch seine eigene Kindheit war für ihn nicht leicht, gab er zu:
„Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass ich im Weg bin. Ich habe auch oft gedacht, dass ich adoptiert bin und die Umtauschfrist ist abgelaufen. Ich bin auch mit Prügelstrafe aufgewachsen durch meinen Vater. Das war natürlich nicht angenehm, aber irgendwie durch Glück habe ich es geschafft, dass mich das Ganze nicht traumatisiert hat. Er habe sich darauf konzentriert, so schnell wie möglich von zuhause „abzuhauen“. Das habe mit siebzehn geklappt und die Theaterwelt sei seine Familie geworden.
Quelle rbb 88.8, Fotocredit: Uwe Ochsenknecht/Instagram