In der DDR war seine Karriere als Leistungsschwimmer vorgezeichnet, doch Thomas Kretschmann flieht mit 21 Jahren in den Westen. Das TV-Porträt zeigt den international gefragten Schauspieler in seiner Villa in den Hollywood-Hills und begleitet ihn in seine Heimatstadt Dessau – zu sehen in der Reihe „Lebensläufe“ am Donnerstag, 28. November, um 23.05 Uhr im MDR-Fernsehen

An seinem 21. Geburtstag flieht er über Ungarn in den Westen. Dort startet er als Schauspieler durch – trotz fehlender Ausbildung. Mit Roman Polanskis „Der Pianist“ (2002) gelingt ihm der internationale Durchbruch. Seit fast 30 Jahren lebt und arbeitet er jetzt in Los Angeles. Zuhause fühlt er sich allerdings eher in Berlin. Neben der Schauspielerei hat er noch eine neue Leidenschaft entdeckt – die Fotografie.

Im „Lebensläufe“-Porträt von Caterina Woj spricht Thomas Kretschmann offen über seine Verletzungen, die er durch den Druck als Leistungssportler in der DDR und die Flucht erfahren hat, zugleich haben ihn genau diese Erlebnisse stark gemacht, um sich in Hollywood behaupten zu können. Doch wenn seine Vergangenheit ihn in einer Rolle einholt, brechen die alten Wunden wieder auf. In Bully Herbigs Fluchtdrama „Ballon“ spielt Kretschmann einen perfiden Stasi-Offizier, der die Ballon-Flucht vereiteln will. „Dem Typen, den ich spiele, dem saß ich selbst gegenüber“, erklärt er.

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: MDR, Fotocredit: MDR/Zauberbergfilm

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