Wissenswertes rund um die Sau

Wer zum Jahreswechsel seiner Familie oder guten Freunden eine Freude machen will, schenkt nicht selten ein Schwein als Glücksbringer. Aber was hat eine Sau mit Glück zu tun? Es gibt viel Wissenswertes zur Lebensweise des Schweins und zur Frage, warum das Tier das Image eines Glücksbringers hat. In früheren Zeiten war es das größte Glück für einen Bauern, ein Schwein zu besitzen und es eines Tages schlachten zu dürfen. Auf diese Weise war die Versorgung der Familie auch in schlechten Zeiten über Monate hinweg gesichert. Wenn es dann auch noch der Zufall wollte, dass das Mutterschwein kurz vor Silvester ferkelte, wurde die Sau zum Glücksbringer fürs neue Jahr. Man reichte eines der Jungtiere im Kreis der Familie oder unter Freunden herum, auf dass es alle Anwesenden berühren konnten und Glück im neuen Jahr hatten. Spätere Glücksschweine sollten dann nicht mehr aus Fleisch und Blut, sondern aus Marzipan bestehen.

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Über die Jahrhunderte hinweg wurde auf diese Weise die Sau für viele Menschen neben wichtigem Nutztier und Glücksbringer zum Symbol fürs Sparen. Denn auch wer Geld besaß, hatte Glück. Überlieferungen zufolge füllten die Menschen schon im Mittelalter ihre Sparschweine mit Münzen, bis sie schlachtreif waren. Eine andere Erklärung stützt sich darauf, dass in England früher eine bestimmte Lehmart als „pygg“ bezeichnet wurde. Der „pygg jar“ war mithin ein Krug, in dem man sein Geld aufbewahrte. Irgendwann fiel jemandem auf, dass das wie „pig“, das englische Wort für Schwein, klang. Am Ende trug die „piggy bank“ (englisch: Sparschwein) nicht nur den Namen des Schweins, sondern sah auch genauso aus.

 

Quelle: Reader´s Digest Deutschland, Archivbilder

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