Hühnereier – wie gesund sind sie, was verrät der aufgedruckte Code? Hühner legen aber nicht nur Eier, sie leisten auch Gesellschaft

 

Hart gekocht und bunt gefärbt: Vor allem an Ostern mag kaum jemand auf Eier verzichten. Was aber steckt drin? Sind Eier gesunde Lebensmittel, oder sollte man sie eher meiden? Und wie erkennt man beim Kauf und vor dem Verzehr, ob das Ei frisch ist?

 

Pro Jahr verzehrt jeder Bürger im Durchschnitt mehr als 200 Hühnereier – nicht nur gekocht oder gebraten, sondern auch als Zutat in Gebäck, Nudeln und anderen Gerichten. In Eiern stecken die für Sehkraft, Stoffwechsel und Blutbildung wichtigen Vitamine A und B. Ihr Eiweiß ist zudem besonders wertvoll, weil der Körper es nahezu vollständig verwerten kann. Aus diesem Grund raten Experten wie die Ökotrophologin Isabelle Keller von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zum Verzehr von „zwei bis drei Eiern wöchentlich“ – zusätzlich zu den bereits in Gebäck & Co. enthaltenen.

 

Viel mehr sollten es jedoch nicht sein, denn der Dotter enthält reichlich gesättigte Fette und Cholesterin. Zu große Mengen gelten als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beim Einkauf greifen 61 Prozent der Verbraucher zu Eiern aus Bodenhaltung – das bedeutet, dass sich neun Hühner im Stall etwa einen Quadratmeter Platz teilen. Von Freilandhaltung spricht man im Unterschied dazu, wenn sich die einzelne Henne tagsüber auf mindestens weiteren vier Quadratmetern im Freien aufhalten kann. Ab dem Legedatum entspricht die Mindesthaltbarkeit 28 Tage.

 

Der auf dem Ei aufgestempelte Erzeugercode zeigt die Art der Haltung und sorgt  dafür, dass man jedes Ei dem Betrieb zuordnen kann, wo es gelegt  wurde. Im Umgang mit Eiern sind Frische, gute Kühlung und Sauberkeit entscheidend, um sich vor Erkrankungen durch beispielsweise Salmonellen zu schützen. Wer kein Risiko eingehen will, isst Eier nur durchgegart, denn Salmonellen sterben bei einer Temperatur über 70 Grad ab. Wer wissen will, wie frisch ein Ei ist, legt es in ein Glas Wasser: Je älter es ist, desto mehr richtet es sich auf, da die  Luftkammer mit zunehmendem Alter größer wird.

 

Ob zuerst die Henne da war oder das Ei, bleibt unklar. Sicher ist, dass auch die Tiere selbst dem Menschen gut tun. So gibt es das Projekt „Hen Power“, bei dem sich Senioren in einigen britischen Altenheimen um Hühner kümmern. Einsamkeit ist für die Bewohner damit zum Fremdwort geworden. Das Projekt hat bereits eine solche Popularität erreicht, dass die Senioren immer öfter mit ihren Hühnern in TV-Shows, an Universitäten oder Schulen zu Gast sind.

 

Quelle: Reader´s Digest Deutschland, Archivbild

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