Wussten Sie, dass mehr als zwei Drittel der Deutschen mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner zum Weihnachtsfest streiten? Und etwa 25 Prozent finden, dass zu viele Erwartungen ans Fest geknüpft werden?
Organisatorische Aufgaben komplett abgeben
Wer vor und an Weihnachten gestresst ist, sollte versuchen, das Planen und Organisieren der fest- und alltäglichen Aufgaben zu reduzieren. Am besten funktioniert das, wenn man komplette Aufgaben mit der gesamten Verantwortung abgibt. Beispiel: Die Adventskalender für die Kinder besorgt dieses Jahr der Patenonkel, die Großeltern kümmern sich um das Plätzchenthema. „Wichtig ist, dass man die Aufgaben wirklich ganz abgibt. Sonst ist das keine Entlastung“, betont Psychologin Stefanie Mädel.
Damit Weihnachten ein Fest der Liebe und kein Fest mit Zank und Streit wird, schlägt die Saarbrücker Psychotherapeutin Carola Hoffmann vor, rechtzeitig abzusprechen, wie und mit wem man feiern möchte. Wichtig sei es, ehrlich zu sein und Ich-Botschaften zu formulieren. Also zum Beispiel: „Für mich wäre es wichtig, wenn wir es in diesem Jahr mal so machen …“ Streit vermeiden lässt sich auch durch eine klare Struktur, selbst an den Feiertagen. Dazu gehört unter anderem ein Spaziergang. „Wenn wir uns bewegen, wird auch das Denken beweglicher. Das baut Stress ab“, so Hoffmann.
Manche verbringen Weihnachten gerne allein
Besonders problematisch ist Weihnachten, wenn jemand einsam ist. Etwa weil sich jemand kürzlich getrennt hat oder aus der Familie niemand mehr da ist, um das Fest gemeinsam zu begehen. Eine Möglichkeit: Feiern bei Freunden oder Bekannten. Die Personen, die man hierfür fragt, sollten allerdings eine gewisse Offenheit mitbringen und einen gut aufnehmen können. Deshalb sollte man in sich hineinhorchen und sich fragen, ob einem diese Menschen guttun. Allerdings ist es für manche auch völlig in Ordnung, Weihnachten alleine zu verbringen. Diese Menschen genießen es, sich etwas Gutes zu kochen oder Musik zu hören. Auch gibt es am Wohnort meist die unterschiedlichsten Angebote, die Festtage mit anderen zu verbringen und entsprechend positiv zu gestalten.
Quelle: Apotheken Umschau, Archivbild/Pexels