Die Konfrontation mit seinem ehemaligen Fußballtrainer Klaus Wille, der ihn als Kind missbraucht hat, stürzt den beruflich erfolgreichen Frank in eine Lebenskrise.

Frank hatte sich nie jemandem anvertraut. Als er auf Drängen seiner Frau Sabina in sein Heimatdorf zurückzieht, überkommen ihn die jahrelang unterdrückten Schuld- und Schamgefühle. Sabina und sein Sohn Leo verstehen nicht, was mit ihm los ist. Er vernachlässigt seine Arbeit als Unternehmensberater, nimmt heimlich Tabletten, trinkt zu viel und wird von Panikanfällen heimgesucht. Als sich Sabina ausgerechnet bei Klaus Willes ortsansässiger Holzbaufirma als Raumausstatterin anstellen lässt, stürzt die Ehe in eine tiefe Krise. Sabine erkennt ihren eigenen Mann nicht mehr und versteht nicht, warum Frank alles kaputtmacht, was sie sich aufgebaut haben. Was ist in Franks Kindheit geschehen, dass er sich eine Auszeit wünscht und nach Frankfurt in ein Hotelzimmer flüchtet? Auch von Franks älterem Bruder Christian und dessen Frau bekommt sie keine Antworten.

Doch Sabina lässt nicht locker, fährt in Sorge nach Frankfurt zu ihrem Mann. Frank erzählt ihr endlich die Wahrheit. Als er mit acht Jahren der Star des Fußballvereins war, habe sein Trainer Klaus Wille ihn zu einem Deal verpflichtet: Er werde den FC-Bayern-Scout auf Frank aufmerksam machen, dafür müsse Frank über die Vorkommnisse schweigen. Unterstützt von Sabine und weil er vermutet, dass Wille, inzwischen Ehrenpräsident des örtlichen Fußballvereins, sich immer noch übergriffig verhält, ringt Frank sich zu einer Anzeige durch, die das Dorf und den Verein erschüttern. Frank steht als Nestbeschmutzer am Pranger, doch er hat keine Wahl: Er muss sich von den Dämonen seiner Kindheit befreien, will er nicht seine Familie und sich selbst verlieren.

Die Produzenten Christian Becker und Martin Richter wurden im Rahmen des Filmfest München 2023 mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis für den besten TV-Film ausgezeichnet. Beim 19. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein hat „Wir haben einen Deal“ den Rheingold Publikumspreis gewonnen.

 

 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Frank Lechner                    Felix Klare

Sabina Lechner                  Patricia Aulitzky

Tim Lechner                       Levin Mahir

Christian                            Shenja Lacher

Elena                                  Liane Forestieri

Klaus Wille                         Peter Lohmeyer

Klaus Wille (33 Jahre)        Felix Everding

Yanis Benatia                     Josua Mason

Hanne Tretter                     Johanna Bittenbinder

Peter Deschel                    Heinz-Josef Braun

und andere

 

Buch                                  Marie-Helene Schwedler

Regie                                 Felicitas Korn

Kamera                              Julian Krubasik

Ton                                     Alexander von Zündt

Szenenbild                         Cosima Krubasik

Schnitt                               Constantin von Seld

Musik                                 Christine Aufderhaar

Produktionsleitung             Florian Nilson

Produzenten                       Martin Richter, Christian Becker

Produktion                          Rat Pack Filmproduktion

Redaktion                           Anja Helmling-Grob

Länge                                 89 Minuten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: ZDF, Fotocredit: ZDF/ Gabi Faber

 

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