Wie kann man sich schützen? – Kommt es durch Zeckenbiss zur Dauerschädigung, hilft eine Unfallversicherung

 

Sie sind klein, lautlos, gefährlich und gefürchtet. Als Überträger von FSME – einer gefährlichen Form der Hirnhautentzündung – und Borreliose stellt die Zecke ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die Gesundheit dar. Mit Zeckenbissen müssen alle, die sich im Frühling und Sommer viel in der freien Natur aufhalten, rechnen. Vor allem in Gebüschen, lichtem Unterholz, an Waldrändern und im hohen Gras fühlen sich die Plagegeister wohl.

 

Dass sich der winzige Parasit oftmals unbemerkt beim Wirt einnistet, ist besonders heimtückisch. Bei Menschen setzen sich die Blutsauger bevorzugt in die Achselhöhlen, die Leistengegend, die Kniebeugen, den Bauchnabel und Haaransatz. Sie durchstechen dazu die Haut ihrer Opfer und saugen sich fest. Das Sekret, welches sie dabei in die Wunde spritzen, wirkt gerinnungshemmend und betäubend. Es können durchaus mehrere Tage vergehen, bis so eine kleine Zecke satt ist.

 

Gebissen, und dann…

 

Krankheitserreger werden nicht immer sofort nach dem Stich, sondern oft erst Stunden später übertragen. Eine gezielte Zeckensuche nach einem Aufenthalt im Freien hilft, die lästigen Blutsauger zu finden und rasch zu entfernen: Dazu fasst man den Parasiten hautnah mit einer Pinzette oder Zeckenzange, um ihn danach mit möglichst wenig Druck herauszudrehen. Der Kopf darf nicht stecken bleiben.

 

Oft wird von alten Hausmitteln wie Klebstoff oder Öl berichtet – hiervon sollte man jedoch die Finger lassen. Sie helfen nicht, sondern schaden eher, denn im Todeskampf spritzt die Zecke oft Krankheitserreger in die Bisswunde. Gegen FSME bietet eine Impfung wirksamen Schutz.

 

Die HUK-COBURG Versicherung warnt aber auch vor der Borreliose: Einer Bakterieninfektion, die zu dauerhaften Gesundheitsschäden führen kann, bis hin zur Invalidität. Darum sollte man die Einstichstelle ungefähr vier Wochen lang im Auge behalten und sobald sich rote Flecken zeigen sofort zum Arzt gehen. Kommt es zu einer Erkrankung mit Dauerschädigung, ist es gut, vorgesorgt zu haben. Eine private Unfallversicherung hilft. Allerdings schließt nicht jeder Vertrag einen Zeckenbiss und seine Folgen automatisch mit ein. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte man sich bei seinem Versicherer nach dem Umfang seines Versicherungsschutzes erkundigen.

 

Text- und Bildquelle: HUK-Coburg, Bildrechte/Fotograf: HUK-Coburg/Hagen Lehmann Cobug

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert