Für den Kölner Dom, Weltkulturerbe und Wahrzeichen der Stadt, ist in den nächsten Jahren eine  Neugestaltung der Außenbeleuchtung geplant. Die zukünftige Illuminierung wird an den neuesten Maßstäben der Stadtbeleuchtung und den Vorgaben des aktuellen Lichtmasterplans ausgerichtet sein. Dabei sollen sowohl die architektonischen Besonderheiten als auch die kulturelle Bedeutung der Kathedrale auf würdige und angemessene Art herausgestellt und eines der größten europäischen Meisterwerke gotischer Architektur in besonderer Weise in Szene gesetzt werden. Ziel der neuen Illuminierung sind zudem Verbesserungen in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz, beispielsweise durch eine Reduzierung des Energieverbrauchs und der Lichtemissionen sowie durch einen verbesserten Insektenschutz.

Im Rahmen einer Dringlichkeitsentscheidung hat der Rat der Stadt Köln die Verwaltung nunmehr beauftragt, sich mit dem Projekt um eine Förderung im Rahmen des  Förderprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus 2021“ zu bewerben. Der Förderzeitraum beginnt 2021 und endet 2023. Der Förderaufruf wurde vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat aufgelegt. Gefördert werden Projekte von Kommunen mit besonderer nationaler beziehungsweise internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher fachlicher Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotenzial. Die Projektvorschläge mussten bis 22. Oktober 2020 eingereicht sein, sodass der Rat in einer Dringlichkeitsentscheidung noch vor der nächsten regulären Ratssitzung (Donnerstag, 5. November 2020) die Verwaltung „beauftragt“ hat. Die benötigten Unterlagen wurden  termingerecht beim Fördergeber eingereicht.

Die angestrebte Förderung umfasst die konkrete Maßnahmenumsetzung am UNESCO- Weltkulturerbe und ist in das Konzept des Lichtmasterplanes über eine bereits erfolgte lichttechnische Planung zur Außenbeleuchtung eingebettet. Abstimmungen zur Anordnung der Leuchten mit jeweils zu erreichender Detailwirkung werden bereits durch die RheinEnergie mit dem Denkmalschutz, der Dombauhütte und der Hohen Domkirche zu Köln abgestimmt. Mit den Planungen sowie der Vorbereitung einer Ausschreibung der Bau- und Montageleistungen durch die RheinEnergie AG als Eigentümerin der Beleuchtungsanlagen wurde bereits begonnen.

Die Kosten für das Projekt, das die Stadt Köln gemeinsam mit der RheinEnergie AG umsetzen wird, werden auf rund 2,3 Millionen Euro geschätzt.  Nach einer positiven Auswahl des Projektes  würde dann die konkrete Antragstellung auf Förderung erfolgen, die bis zu zwei Drittel der Kosten beträgt. Eine Ausführung ist in einem Zeitraum von zwei Jahren nach Bewilligung geplant und erfolgt auf Grundlage des Beleuchtungsvertrages zwischen der RheinEnergie AG und der Stadt Köln.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

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