Neue Containeranlage schafft Platz für die Sekundarstufe II
Da die Raumkapazitäten der Gesamtschule Nippes am Standort Paul-Humburg-Straße in Köln-Longerich nicht mehr ausreichen, hat die Stadt Köln in 2015 mit dem Bau eines zusätzlichen Schulgebäudes an der benachbarten Ossietzkystraße begonnen. Eigentlich war geplant, dort schon zum Schuljahr 2016/2017 die höheren Jahrgangsstufen der Gesamtschule unterzubringen. Allerdings ruhte die Baustelle seit rund einem Jahr, da die Klage eines unterlegenen Unternehmens im Bieterverfahren zu einem juristischen Streit geführt hatte. Das OLG Düsseldorf hat in der vergangenen Woche die Beschwerde der Firma in letzter Instanz zurückgewiesen. Die Bautätigkeit kann daher erst in diesen Tagen wieder aufgenommen werden.
Für die Zeit, bis der Neubau bezogen werden kann, haben das Amt für Schulentwicklung und die städtische Gebäudewirtschaft mit dem Aufstellen einer eingeschossigen Schulcontaineranlage eine Zwischenlösung vereinbart. Die Anlage wird aus 14 Klassenzimmern, einigen Büroräumen und einem WC-Trakt bestehen und soll in der Parkanlage hinter dem aktuellen Schulgebäude aufgestellt werden. Die Pläne dazu wurden den Eltern, Lehrern und der Bezirksvertretung Nippes bereits vorgestellt.
Die Containeranlage wird in zwei Schritten aufgebaut. Die beauftragte Firma startet nun mit ersten Arbeiten. Hierzu gehören die Verlegung von Versorgungsleitungen sowie das Auftragen von Schotter, auf denen die Container dann aufgestellt werden. Für die Installation der Kanalanschlüsse muss ein Teil der Paul-Humburg-Straße für einige Wochen gesperrt werden. Zudem steht der durch die Parkanlage verlaufende Fuß- und Radweg bis etwa Mitte August 2016 nicht zur Verfügung.
Ab Juni 2016 ist dann die Aufstellung von fünf Klassenräumen und einer WC- Anlage geplant. In den Herbstferien 2016 wird die Anlage um neun Klassenräume und Bürocontainer ergänzt. Nach Fertigstellung des Schulneubaus in der Ossietzkystraße wird die Containeranlage wieder zurückgebaut. Die Gebäudewirtschaft geht davon aus, dass mit der vollständigen Renaturierung der Grünfläche in 2018 begonnen werden kann.
Die beauftragten Firmen und die Stadt Köln versuchen, die durch die Arbeiten verursachten Einschränkungen für Anwohner, Schule und Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten.
Quelle: Stadt Köln, Archivbild