Obwohl die meisten Experten erwarten, dass sich die hohe Inflation im Jahr 2023 wieder fangen sollte, kann es an den Börsen durchaus noch etwas länger turbulent bleiben. Viele Investoren setzen deswegen vermehrt auf defensive Aktien, um ihr Kapital zu schützen. Solche Werte halten sich nämlich sogar in Zeiten von Rezession relativ stabil und werfen nicht selten nebenbei eine attraktive Dividende ab.

Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, was eine defensive Aktie ausmacht und welche Vorteile sie Ihnen bieten kann. Mit dem ruhigen Gewissen eines risikoarmen Investments lassen sich dann auch viel entspannter die liebsten Hobbys genießen. Glücksspielanbieter z.B. wie https://casino.netbet.de/ sorgen dann für den Nervenkitzel, der Ihnen vielleicht an der Börse mit defensiven Werten fehlt.

Was sind defensive Aktien?

Defensive Aktien bzw. Unternehmen profitieren von einer unelastischen Nachfrage. Das bedeutet, selbst in schwierigen Zeiten bleibt die Nachfrage konstant hoch, weil Menschen auf die Produkte des Unternehmens schlichtweg nicht verzichten können. Deswegen sind die Umsätze in jedem Wirtschaftszyklus relativ stabil und vorhersehbar – größere Schwankungen gibt es in der Regel nur selten.

Oft handelt es sich dabei um Industriebereiche, die wichtige Produkte des Grundbedarfs liefern. Viele Lebens- und Arzneimittel sind beliebte Beispiele, die von einer unelastischen Nachfrage profitieren. Sollte es zu einer Rezession kommen und Menschen sind gezwungen aufgrund sinkender Einnahmen auf bestimmte Produkte zu verzichten, dann betrifft das in der Regel zunächst andere Bereiche wie Unterhaltung oder Freizeitgestaltung.

Welche Merkmale weisen defensive Aktien auf?

Um eine defensive Aktie oder Branche zu erkennen, kann man sich an einigen wichtigen Merkmalen orientieren. Zunächst einmal profitieren sie von einer unelastischen Nachfrage, die sich selbst bei Preisschwankungen relativ stabil verhält. Das führt wiederum zu einem konstanten Umsatz sowie Gewinn und Verlust. Die daraus entstehende Vorhersehbarkeit zeichnet also eine defensive Aktie oder Branche aus.

Durch die stabilen Umsätze und Gewinne sind defensive Unternehmen auch in der Lage, konstant eine Dividende zahlen zu können. Oftmals handelt es sich dabei um „langweilige“ Werte, die jedoch von einem niedrigen Risikoprofil profitieren. Solide Umsätze, Finanzen und Dividenden tragen dazu bei, dass sich solche Werte weitaus stabiler halten als andere Aktien bzw. Branchen am Markt.

Beispiele für defensive Branchen

Es gibt drei klassische Branchen, die sich über Jahrzehnte hinweg für defensive Investments besonders bewährt haben – dazu gehören Energie, Konsumgüter und Gesundheitsversorgung.

Energie und Versorgung

Versorgungsunternehmen, die Strom, Wasser und Gas bereitstellen, profitieren seit jeher von einer unelastischen Nachfrage. Selbst in Zeiten der Rezession können die meisten Menschen ihren Verbrauch nur bedingt reduzieren. So hielt sich der Energieverbrauch privater Haushalte in den letzten 30 Jahren stabil, obwohl die Energiekosten sich dabei vervielfachten.

Das spiegelt sich auch in den Werten von deutschen Energieversorgern wider. Die Anteilsscheine von E.ON SE bewegten sich in den letzten 5 Jahren auf einem stabilen Niveau, die RWE AG konnte sogar konstant zulegen. Exxon Mobil aus den USA konnte sogar dank hoher Ölpreise in 2022 kräftig zulegen und von der Krise profitieren.

Konsumgüter und Händler

Hersteller von Alltagsprodukten sind ebenfalls in Krisenzeiten sichere Anlagen. Dazu gehören Unternehmen, die Lebensmittel, Getränke, Haushalts- und Körperpflegeprodukte sowie Verpackungen herstellen. Dabei gilt aber, je günstiger die Produkte, desto sicherer die Nachfrage. Menschen könnten in einer Rezession nämlich durchaus zum günstigeren Konkurrenzprodukt greifen.

Klassische Beispiele für solche Unternehmen sind Nestlé, Procter & Gamble und Walmart. Sie alle konnten in den letzten 5 Jahren konstant an Wert gewinnen, ohne größere Abschläge hinnehmen zu müssen.

Gesundheitsversorgung

Gesundheitsfürsorge und Medizin sind für die Menschen immer wichtig. Zum Gesundheitswesen gehören Krankenhäuser, Pharmaunternehmen, Hersteller von medizinischen Geräten und Zubehör sowie Langzeitpflegeeinrichtungen. Sparpotenzial gibt es auch in Krisenzeiten nicht – deswegen verhält sich die Nachfrage auf konstant hohem Niveau.

Diese Branche wird oft von Unternehmen aus den USA dominiert. Dazu gehören zum Beispiel UnitedHealth Group, Johnson & Johnson und Eli Lilly and Co. Aber auch Bayer ist ein guter Kandidat, nachdem die Klagewelle für den Unkrautvernichter Roundup gelöst scheint.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News Factory, Archivbild/Pexels

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