Koordinierung verschiedener Projekte für Aufwertung des Altstadtkerns

Der Kölner Altstadtkern, die Visitenkarte der Stadt, erfährt derzeit mit zahlreichen prominenten Neubauprojekten eine spürbare Aufwertung. Gestartet ist dieser Erneuerungsprozess mit dem Roten Haus am Alter Markt, das Ende April eröffnet wird. Bereits im Bau befinden sich Projekte wie das Dom-Hotel mit seiner historischen Fassade am Roncalliplatz und der Neubau des MiQua am Rathausplatz. Für die großen Projekte Laurenz Carré und die Historische Mitte stehen vorbereitende Arbeiten unmittelbar bevor. Neugestaltungen wie die Treppenanlage an St. Maria im Kapitol oder an der Gürzenichstraße als wesentliche Bausteine der Via Culturalis werden umgesetzt oder stehen unmittelbar vor dem Baubeginn.

Um das neue Gesicht der Altstadt gestalten zu können, wird es Auswirkungen durch die entsprechenden Baumaßnahmen in der Innenstadt geben. Öffentliche Flächen werden für Baustelleneinrichtungen in Anspruch genommen, der verbleibende Verkehrsraum durch den Baustellenverkehr intensiv genutzt. Damit die Einschränkungen möglichst gering bleiben, koordiniert die Stadt Köln seit Ende 2018 die Bauphasen der einzelnen Projekte. Bauherren, Projektsteuerer und die involvierten Fachdienststellen der Stadtverwaltung kommen quartalsweise zusammen und gleichen Projektstände, Bedarfe und Auswirkungen der jeweiligen Baumaßnahmen ab. Die besondere Herausforderung besteht in der Parallelität großer Hoch- und Tiefbaumaßnahmen. Dabei müssen die zeitlichen Prognosen der Projekte stets angepasst und fortgeschrieben werden.

Ebenso werden die zahlreichen Veranstaltungen in der Kölner Altstadt in die Baulogistik einbezogen, um auch weiterhin das vielfältige städtische Leben zu ermöglichen wie etwa die Weihnachtsmärkte, Umzüge zu Karneval und CSD oder Konzerte. Ab Frühjahr 2022 werden neben den Hochbau- auch Tiefbauprojekte in Straßenzügen umgesetzt, denen zur Erschließung der Altstadt eine wesentliche Schlüsselfunktion zukommt. Im ersten Halbjahr 2022 soll nach jetzigem Stand mit dem flächendeckenden Umbau der Gürzenichstraße als eines der Projekte der Via Culturalis begonnen werden.

Ebenfalls im ersten Quartal 2022 soll mit ersten Arbeiten für das Großprojekt Historische Mitte begonnen werden. Hierfür muss unter anderem die Fernwärmeleitung aus dem zukünftigen Baufeld herausgenommen und in den Fahrbahnbereich der Straßenabschnitte Am Hof und Kurt-Hackenberg-Platz gelegt werden. Dies bedeutet für mindestens eineinhalb Jahre erhebliche Einschränkungen für die nördliche Zufahrt zur Altstadt. Für die weit überwiegende Zeit der Leitungsverlegungen soll eine Fahrspur befahrbar bleiben, um so die unvermeidbaren Lkw-Fahrten nicht durch die Altstadt führen zu müssen. Diese werden allein durch die Abbrucharbeiten in der Startphase für den nördlichen Block des Laurenz-Carrés (zwischen Große Budengasse, Sporergasse, Am Hof/Roncalliplatz und Unter Goldschmied) sowie die daran anschließenden Hochbauarbeiten bis Ende 2024 merklich zunehmen.

Für die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud beginnen die ersten vorbereitenden Arbeiten im Straßenraum nach aktuellem Projektstand Ende 2022. Die voraussichtlich mehr als ein Jahrzehnt dauernden Baumaßnahmen sichern eine qualitativ hochwertige Stadterneuerung. Ende 2022 richtet die Stadt Köln eine Plattform zu den dann zahlreichen Baustellen ein, die Quartiersbewohner*innen, Handwerksbetrieben, Zuliefernden, Pkw- und Lkw-Nutzer*innen und Besucher*innen über aktuelle und maßgebliche Veränderungen im Baugeschehen informiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann

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