Stadt hat rund 280.000 Euro in den Ausbau des „Rheinradwegs“ investiert

 

Auf rund zwei Kilometern hat das Amt für Straßen und Verkehrstechnik den Geh- und Radweg am Niederländer Ufer zwischen Tiergartenstraße und Am Molenkopf in den Stadtteilen Riehl und Niehl erneuern lassen. Auf diesem Abschnitt war der Weg stark in die Jahre gekommen. Aufgrund der zum Teil erheblich beschädigten Plattierung war ein komfortables Radeln dort nicht mehr möglich. Mit der neuen Asphaltdecke in einer Breite von 3,60 Metern wurde nun ein komfortables und attraktives Stück Radinfrastruktur geschaffen.

 

Eine besondere Herausforderung für die Planung und den Bauablauf war der unmittelbar an den Weg grenzende Alleenbaumbestand. Die alte Plattierung war in hohem Maße von Wurzeln durchzogen, daher wurde sie dort belassen und als tragende Schicht weiterverwendet. Anschließend folgte der Überzug der neuen Asphaltdecke. Durch die nun einheitliche Breite des Weges wurde auch der Abstand zu den Bäumen vergrößert.

 

Mit der Erneuerung im Rahmen des städtischen Radwegsanierungsprogrammes wurde im Januar dieses Jahres begonnen, die letzten Bautätigkeiten werden im Frühjahr 2016 abgeschlossen sein. Die Kosten der Sanierung betragen rund 280.000 Euro.

 

Der Radweg am Niederländer Ufer ist Teil des internationalen Radfernwegs „Rheinradweg“, der auch durch das Kölner Stadtgebiet führt. Dort ist entspanntes Radeln rechtsrheinisch von Porz bis nach Stammheim und linksrheinisch von Niehl bis nach Godorf möglich. Besonders bei Ausflüglern und im touristischen Radverkehr stehen die Rheinradwege mit ihrem großen Erholungsfaktor hoch im Kurs.

 

Im Abschnitt von der Mülheimer Brücke bis zur Rodenkirchener Brücke ist es möglich, auf einem rund 25 Kilometer langen Rundweg ohne Ampeln zu radeln. In den vergangenen Jahren wurden an vielen Stellen am Rhein immer wieder besonders schadhafte Abschnitte erneuert, neue Radverkehrsanlagen geschaffen und damit die Attraktivität dieser bedeutenden Radinfrastruktur erhöht.

 

Im Juni 2015 wurde am Niederländer Ufer in Höhe der Jugendherberge eine automatische Dauerzählstelle in Betrieb genommen, um die bedeutete Rheinradwegeverbindung zu analysieren und die Entwicklungen des Radverkehrs zu dokumentieren. Im 2. Halbjahr 2015 wurden an der Dauerzählstelle insgesamt bereits über 310.000 Radfahrerinnen und Radfahrer gezählt mit einem Spitzenwert von mehr als 6.500 Radlern an einem Sonntag.

 

Die Dauerzählstelle erfasst im regulären Betrieb über 24 Stunden den Radverkehr. Die Erfassung erfolgt mittels unter dem Rad- und Gehweg eingebauten Schleifen. Die Messergebnisse werden täglich abgerufen. Neben den gezählten Radfahrerinnen und Radfahrern sind im Auswertungssystem auch die täglichen Wetterdaten, wie etwa Temperatur und Niederschlag, abgebildet.

 

Quelle: Stadt Köln, Archivbild

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