Cannamedical Pharma, einer der führenden Hersteller von Medizinalcannabis in Deutschland, und Algea Care, Deutschlands größte Telemedizinplattform im Bereich der Cannabistherapie, geben heute ihre Zusammenarbeit bekannt. Die Kooperation zielt darauf ab, die Versorgung von Patient:innen mit medizinischem Cannabis zu verbessern, aber auch Aufklärung und Entstigmatisierung sowohl in der Gesellschaft als auch bei medizinischem und pharmazeutischem Fachpersonal voranzutreiben.
Eine zentrale Rolle in der Zusammenarbeit sollen dabei vor allem gemeinsame Projekte in den Bereichen Forschung und Entwicklung spielen. Ein aktiver Beitrag zum Ausbau der wissenschaftliche Evidenz von Medizinalcannabis in Deutschland steht für beide Unternehmen im Fokus. Sowohl Algea Care als auch Cannamedical waren in der Vergangenheit bereits an verschiedenen Forschungsprojekten beteiligt: In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wurde eine retrospektive Studie zu von Algea Care zur Verfügung gestellten Daten aus der Therapie neuropathischer Schmerzen und Schlafstörungen mit Medizinalcannabis durchgeführt. Cannamedical führt zurzeit eine nicht-interventionelle Studie (NIS) zum therapeutischen Nutzen von Cannabis in der Schmerztherapie durch und wurde mit dem Siegel „Innovativ durch Forschung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnet.
Therapiezugang vereinfachen: Bundesregierung kündigt Reklassifizierung an
Ausschlaggebend für die Kooperation zwischen Cannamedical und Algea Care war unter anderem die geplante Streichung von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz. Die Reklassifizierung hin zu einem klassischen verschreibungspflichtigen Arzneimittel vereinfacht zukünftig die Verordnung von medizinischem Cannabis für Ärztinnen und Ärzte, was Patient:innen den Zugang zu dieser wichtigen Behandlungsmethode erleichtert. Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach soll diese grundlegende Änderung im Rahmen der Legalisierungsvorhaben im Januar 2024 in Kraft treten.
„Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit Cannamedical“, sagt Dr. Julian Wichmann, Facharzt und CEO von Algea Care. „Die Kombination aus unserer weitreichenden medizinischen Erfahrung in der Patientenbetreuung und der Expertise von Cannamedical in der Herstellung und Vermarktung von Cannabispräparaten ermöglicht es uns, gemeinsam mehr Patienten zu erreichen und ihnen eine optimale Versorgung zu bieten. Auch die wissenschaftliche Evidenzlage zu medizinischem Cannabis wollen wir mit Daten aus Deutschland gemeinsam voranbringen.“
Versorgungssicherheit im Fokus: Wachsende Nachfrage bedienen
Auf grundlegende Veränderungen in der Patientenversorgung stellt sich auch Cannamedical Pharma CEO David Henn ein – und befürwortet die Entscheidung der Bundesregierung: „Dass Medizinalcannabis endlich aus dem Betäubungsmittelgesetz gestrichen wird, wird den Zugang zu einer Cannabisbehandlung für viele Patienten zukünftig deutlich vereinfachen. Als einer der führenden Hersteller von medizinischem Cannabis in Europa ist es uns deshalb wichtig, auf den dadurch wachsenden Bedarf an Medizinalcannabis vorbereitet zu sein und zu einer Versorgungssicherheit beizutragen. Die Zusammenarbeit mit Algea Care ermöglicht es uns, noch gezielter auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen.“
Über die Partner
Über Cannamedical
Die Cannamedical Pharma GmbH ist ein GDP- und GMP-zertifizierter pharmazeutischer Hersteller mit sämtlichen Genehmigungen für den Import, Großhandel und die Freigabe medizinischer Cannabisprodukte auf dem europäischen Markt. Das Unternehmen fokussiert sich darauf, Menschen mit chronischen Krankheiten durch den Import und die Verarbeitung von Cannabisprodukten in ausschließlich höchster Qualität zu helfen und beliefert rund 3.000 Apotheken und klinische Einrichtungen. Neben der Lieferung hochwertiger medizinischer Cannabisprodukte konzentriert sich Cannamedical darauf, Ärzt:innen, medizinische Fachleute und Apotheker:innen mit wichtigen Informationen zu versorgen. Produktionspartner in der ganzen Welt halten die höchsten pharmazeutischen Qualitätsstandards – die EU-GMP-Richtlinien (European Good Manufacturing Practice) – ein. Als GDP-zertifiziertes (Good Distribution Practice) Unternehmen stellt Cannamedical sicher, dass bei sämtlichen Schritten innerhalb der Lieferkette von Cannamedical auf die guten Vertriebspraktiken geachtet und entsprechende Qualitätsstandards erfüllt werden. Die Cannamedical Pharma GmbH wurde 2016 von David Henn gegründet, hat ihren Hauptsitz in Köln sowie eine Niederlassung in Großbritannien. Seit 2021 ist das Unternehmen Teil der Semdor Pharma Group – eine der führenden Pharmagruppen in Europa, die sich auf Betäubungsmittel und medizinisches Cannabis spezialisiert hat. Weitere Informationen unter www.cannamedical.com
Über Algea Care
Algea Care ist die bundesweit erste und führende Plattform für die telemedizinisch unterstützte und evidenzbasierte, ärztliche Behandlung mit medizinischem Cannabis. In Folge der in 2017 zugelassenen medizinischen Nutzung von Cannabis hat sich das 2020 in Frankfurt gegründete Unternehmen auch als wegweisender Pionier in der ärztlichen Behandlung mit spezifisch geeigneten Bestandteilen der Hanfpflanze wie zum Beispiel Cannabidiol (CBD) entwickelt. Das Angebot von Algea Care richtet sich an Patient:innen, deren herkömmliche Therapien bisher nicht erfolgreich waren und die zur Behandlung ihrer chronischen Erkrankungen und Beschwerden (z. B. chronische Schmerzen, Multiple Sklerose, Epilepsie, Morbus Crohn, Depressionen, ADHS, Schlafstörungen) nun auch auf natürliche Arzneimittel wie Cannabis setzen. Dabei stehen die Patient:innen und die nachhaltige Verbesserung ihrer Lebensqualität im Mittelpunkt des gesamten Angebots.
Über die Website www.algeacare.com können sich Patient:innen schnell und unkompliziert registrieren und – nach einer sorgfältigen medizinischen Prüfung der Patientenunterlagen – einen Arzttermin in einem der bundesweit verfügbaren Therapiezentren anfragen. Dort beraten und behandeln speziell geschulte sowie auf Cannabis-Therapie und andere natürliche Arzneimittel spezialisierte Ärztinnen und Ärzte. Nach einem Ersttermin in einem der Therapiezentren können – sofern medizinisch vertretbar – Folgetermine bequem per Videosprechstunde erfolgen. Mittels modernster telemedizinischer Technologie ermöglicht Algea Care den Patient:innen einen umfangreichen Full-Service: Angefangen von der Terminbuchung über die ärztliche Anamnese und Therapiebegleitung bis hin zur Unterstützung bei Fragen der Medikation und sonstigen Begleitthemen stehen Expert:innen den Patient:innen umfassend zur Seite.
Quelle: Cannamedical Pharma GmbH, Bildquelle: Pexels