Ein heller Raum wirkt ansprechend und einladend. Alte, kleine Fenster lassen Dachgeschosswohnungen jedoch trist und kühl erscheinen. Dabei sinkt nicht nur die Wohnqualität. Vielmehr steigen auch die Strom- und Heizkosten, indem weniger Tageslicht eintritt. Denn die Bewohner nutzen vermehrt künstliches Licht und die Räume kühlen aufgrund der Lichtverhältnisse verstärkt aus.

Die Lösung: Neue Dachfenster senken die Kosten und erhöhen den Wohnkomfort. Doch wie groß sollte die Fensterfläche ausfallen? Wie hoch sollen die Dachfenster platziert werden und welche Materialien sind zu empfehlen? Welche Verglasung eignet sich, welche Dachfenster-Arten stehen zur Auswahl und sollten Immobilieneigentümer auf elektrisch oder manuell verstellbare Dachfenster setzen?

Wie viel Fensterfläche braucht mein Dachgeschoss?

Als Faustregel gilt: Je größer der jeweilige Raum, in dem die Dachgeschossfenster montiert werden sollen, desto größer sollte die Fensterfläche ausfallen. Die optimale Beleuchtung mit Tageslicht erzielen Eigentümer, deren Dachfensterbreite 55 Prozent der Zimmerbreite beträgt.

Die Höhe der Fenster orientiert sich dagegen an der Neigung des Daches. Flache Dächer sollten mit langen Dachfenstern bestückt werden, während kleine Fenster bei steilen Dächern ausreichend Tageslicht hereinlassen.

Im Gegensatz zu alten Dachfenstern erweisen sich moderne Roto-Dachfenster nicht nur als pflegeleicht und langlebig, sondern überzeugen durch eine hohe Dämmfähigkeit.

In welcher Höhe soll mein Dachfenster eingebaut werden?

Zunächst gilt: Jeder Bewohner sollte das Fenster bequem erreichen und dieses öffnen und schließen können. Das bedeutet, dass sich die Einbauhöhe direkt auf den Wohnkomfort auswirkt. Denn zu hoch platzierte Dachfenster erweisen sich im Alltag als unpraktisch und erschweren zudem die Reinigung und Pflege.

Weiterhin gilt: Der Ausblick aus dem Fenster sollte möglichst in sitzender Position genossen werden können. Die Fensteroberkante beträgt im Idealfall mindestens 2 Meter.

Reicht der Lichteinfall durch das Dachfenster nicht aus, kann dieses durch Glaselemente verlängert werden. Auf diese Weise erscheint der Wohnraum heller und einladender.

Das passende Material für das Dachfenster

Ganz gleich, ob sich die Eigentümer für Dachfenster aus Holz oder aus Kunststoff entscheiden: Die modernen Modelle überzeugen durch ein ansprechendes Design und eine hervorragende Wärmedämmung.

Die Fenster aus Kunststoff lassen sich schnell und einfach reinigen. Zudem benötigen sie kaum Pflege. Die Profile verfügen über Kammern, sodass die Wärme im Wohnraum verbleibt. Einige Modelle weisen außerdem Dämmkeile auf.

Fenster aus Holz dagegen müssen regelmäßig gepflegt werden. Allerdings erweist sich der nachwachsende und umweltschonende Rohstoff als optisches Highlight.

Die Vorteile von Kunststofffenstern

  • Langlebigkeit
  • Halbwertszeit von 30 bis 50 Jahren
  • Witterungsbeständigkeit
  • Hohe Dämmwerte
  • Hohe Stabilität
  • Keine Notwendigkeit eines Anstrichs
  • Leichte Reinigung

Die Vorteile von Holzfenstern

  • Natürlicher Charme
  • Abbaubares Material
  • Angenehmes Raumklima
  • Hohe Pflegebedürftigkeit
  • Notwendigkeit regelmäßiger Anstriche

Die passende Verglasung finden

In einigen Fällen kann es sich als lohnenswert erweisen, die Dachfenster mit einer zusätzlichen Verglasung auszustatten. Dabei sollten Interessierte ihre Wahl auf Basis dieser vier Kategorien treffen:

  • die Wärmedämmung zur Einsparung der Energiekosten,
  • der Schallschutz bei Schlafräumen oder angrenzenden Lärmquellen wie Autobahnen,
  • der Hitzeschutz,

Dachfenstertypen: beliebte Stile

Zur Auswahl stehen diverse Dachfenster-Arten. Die meisten Immobilien verfügen über Schwingfester, Klapp-Schwing-Fenster, Steildachfenster oder Flachdach-Fenster.

Bei Schwingfenstern handelt es sich um platzsparende Fensterlösungen für Dachschrägen. Sie verfügen über einen Flügel und eine zentral montierte Drehachse. Eine Sonderform des Schwingfensters ist das Klapp-Schwing-Fenster. Dieses hält eine Klappfunktion bereit. In der Folge kann das Dachfenster komplett aufgeklappt werden.

Steildachfenster dagegen fügen sich harmonisch in die Dachschräge ein. Die Modelle können zur Belüftung und als Tageslichtspot eingesetzt werden. Obendrein kann das Fenster als Ausstieg Verwendung finden.

Das Flachdachfenster dient als Lichtkuppel und kann sowohl auf Flachdächern als auch auf flach geneigten Dächern eingesetzt werden. Letztgenannte sollten eine Dachneigung von 15 Grad nicht überschreiten.

Die Dachneigung ergibt sich aus dem Winkel zwischen der Dachfläche und dem Dachboden sowie der Gebäudeecke. Die gebogene Verglasung trägt dazu bei, dass das Tageslicht den Raum optimal erreicht und das Regenwasser abfließt.

Darüber hinaus sind Panorama-Dachfenster erhältlich. Außerdem können sich Immobilieneigentümer für bodentiefe Dachfenster entscheiden, um mehr Tageslicht einzufangen, oder einen Dachbalkon mit Fensterflächen ausstatten.

Vor dem Kauf kann es sich als ratsam erweisen, eine ausführliche Beratung in Anspruch zu nehmen. So können verschiedene Möglichkeiten gegenübergestellt werden, was die Kaufentscheidung erleichtern kann.

Elektrisch verstellbare Dachfenster versus manuell verstellbare Dachfenster

Zugegeben: Viele Nutzer schwören auf elektrisch verstellbare Dachfenster, während andere manuell verstellbare Fenster für das Dach bevorzugen. Letztgenannte fallen kostengünstiger aus als die Premium-Varianten mit elektronischer Bedienung.

Doch wann eignen sich elektrisch oder manuell verstellbare Fenster konkret? Grundsätzlich gilt: Elektrisch verstellbare Varianten bieten mehr Komfort als manuell verstellbare Dachfenster. Bei einem unerwarteten Regenschauer schließen sich die Fenster zum Beispiel durch spezielle Sensoren, die das entsprechende Signal geben. Auch eine regelmäßige Lüftung bei Abwesenheiten ist somit möglich.

Zudem eignet sich die elektrische Bedienung bei hoch platzierten Fenstern, die schwierig zu erreichen sind. Diese können zum Beispiel mit einer Fernbedienung per Knopfdruck gesteuert werden. Darüber hinaus können die Fenster mit einer zentralen Steuerung erworben werden.

Allerdings erscheint die elektrische Variante nicht in allen Fällen notwendig. Manuell bedienbare Schwingfenster eignen sich beispielsweise für Räumlichkeiten, in denen unter dem Fenster ein Schreibtisch für das Homeoffice oder ein anderes Möbelstück platziert wird. Das Dachfenster wird manuell von oben verstellt und ist einfach zu erreichen.

 

Das Fazit – moderne, helle Räume durch hochwertige Dachfenster

Dachfenster werten einen Raum optisch auf. Dunkle Dachgeschosse gehören somit der Vergangenheit an. Stattdessen begrüßt die Eigentümer ein lichtdurchfluteter Raum, der zum Verweilen einlädt und über ausreichend Frischluft verfügt.

Und das Beste daran? Die Dachfenster kennzeichnen nicht nur höchste Sicherheitsstandards und eine hohe Langlebigkeit, sondern die Modelle können auch nachträglich in bestehenden Gebäuden eingebaut werden. Eine offizielle Genehmigung ist nicht notwendig.

Gleichzeitig lassen sich durch gedämmte, moderne Dachfenster Strom- und Heizkosten minimieren. Durch den Lichteinfall und eine hohe Dichtigkeit gelingt es Hauseigentümern nämlich, Energie im Haushalt einzusparen.

Zur Auswahl stehen unter anderem Dachfenster aus PVC oder Holz. Während sich Kunststoff als pflegeleicht erweist, müssen Holzfenster aufwändig gepflegt werden. Jedoch erzeugen Letztgenannte ein einzigartiges Flair und sind zudem biologisch abbaubar.

In der Regel werden Schwingfester, Steildachfenster, Klapp-Schwing-Fenster oder Flachdach-Fenster verbaut. Elektrisch verstellbare Dachfenster bieten einen hohen Komfort. Wer Geld einsparen möchte, greift stattdessen zu manuell bedienbaren Fenstern für das Dach. Die Voraussetzung: Der Fenstergriff muss erreichbar sein, sodass das Dachfenster problemlos geöffnet und geschlossen werden kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News Factory, Bildquelle: unsplash

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