„Als mein Sohn auf die Welt kam, konnte ich ihn nicht riechen„, sagt Andreas, Betroffener einer chronischen Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen (CRSwNP).
Am 27. Juni ist Weltdufttag. Ein Tag, der uns die Welt der Gerüche bewusst machen soll. Gerüche sind allgegenwärtig und haben oft eine viel größere Bedeutung, als wir zunächst annehmen. Sie bereiten uns Freude, wecken Erinnerungen und lösen Emotionen aus. CRSwNP-Betroffenen wie z. B. Andreas bleibt diese Welt aber verschlossen, denn sie leiden oft unter Einschränkungen bis hin zum völligen Verlust des Geruchssinns.
Die Ursache dafür ist ihre Erkrankung. Die chronische Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen (CRSwNP) ist vielen unbekannt, betrifft aber etwa 2-4 Prozent der europäischen Bevölkerung [1]. Die Symptome sind vielfältig. Häufig klagen Betroffene über eine verstopfte Nase, anhaltenden Schnupfen, beeinträchtigten Geruchssinn und Druckschmerzen im Gesicht [2]. Als chronisch gilt die Erkrankung, wenn zwei oder mehr Symptome länger als 12 Wochen anhalten [1].
Geruchssinn und Lebensqualität hängen eng zusammen
Der Geruchssinn gehört zu den grundlegenden Sinneswahrnehmungen und bestimmt das Wohlbefinden im Alltag maßgeblich mit. Gerüche sind eng mit der Lebensqualität verknüpft und doch wird ihre Bedeutung oft erst dann erkannt, wenn das Riechvermögen verloren geht. „Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich nichts mehr rieche und dementsprechend auch weniger schmecke“, erzählt Andreas. Er beschreibt den Verlust des Geruchssinns als einen Leidensweg, der nicht nur seine Sinneswahrnehmung, sondern auch sein alltägliches Leben beeinträchtigt: „Ein Restaurant brauchte ich nicht mehr aufzusuchen, viel hatte ich davon eh nicht. Die Lust und Freude am Essen gingen verloren.“
Heute kann Andreas wieder riechen und schmecken, er hat die für ihn richtige Therapie gefunden. Ebenso ermutigt er andere Betroffene, nicht aufzugeben, Eigeninitiative zu ergreifen und den Weg in eine HNO-Praxis zu suchen. Denn: Zusammen mit HNO-Ärzt*innen können alle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft werden. Und hier hat es in den letzten Jahren mit der Einführung von Biologika große Fortschritte gegeben.
Selbsttest und Arztsuche unterstützen Betroffene
Um eine erste Einschätzung zu erhalten, ob man von einer CRSwNP betroffen sein könnte, bietet die Website www.aktiv-gegen-nasenpolypen.de einen Selbsttest an, eine Arztsuche unterstützt bei der Suche nach einem/einer geeigneten Spezialist*in. Und auch für das anstehende Arztgespräch gibt es nützliche Informationen zur Vorbereitung.
Quelle: Sanofi. Archivbild/Pexels/Roman Odintsov