Strom für Elektroautos gab es an den TankE-Ladesäulen der RheinEnergie in den vergangenen Jahren zum Nulltarif.  Ab Montag, 11. Januar 2021, führt das Unternehmen an seinen Stationen ein Tarifmodell für Ladestrom ein. Ab dann zahlen Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos einheitlich 39 Cent je Kilowattstunde (kWh). „Wir haben uns mit der Abrechnung an unseren Ladestationen ganz bewusst Zeit gelassen“, erklärte Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, den Schritt. „Zum einen wollten wir den Bürgerinnen und Bürgern den Umstieg auf Elektroautos so leicht wie möglich machen, während sich unsere Ladeinfrastruktur noch im Aufbau befindet. Zum anderen war uns wichtig, dass die technische Infrastruktur eine faire, sichere und bequeme Abrechnung zulässt. Dies ist nun der Fall.“ Mit Einführung des Tarifs erreiche sein Unternehmen zudem einen wichtigen Meilenstein, sagte Steinkamp. Denn so ließen sich die Kosten für den Ausbau der Ladeinfrastruktur gleichmäßig verteilen und blieben kein Zuschussgeschäft für die Unternehmen.   

„Blockiergebühr“ als weitere Preiskomponente

Zusätzlich zum Tarif fällt an den Stationen eine  „Blockiergebühr” an. Diese soll dazu beitragen, dass die Stationen nach dem Ladevorgang schnell wieder freigegeben werden und weiteren Nutzern zur Verfügung stehen. Die Gebühr beträgt unabhängig vom Ladestandard der Station 10 Cent pro Minute. An Stationen mit dem AC-Standard (steht für Alternating Current/ Wechselstrom) und einer Ladeleistung von 22 Kilowatt (kW) fällt die Gebühr täglich zwischen 7:00 Uhr und 19:00 Uhr nach einer Ladezeit von vier Stunden an.

Bei Schnellladesäulen mit DC-Standard (steht für Direct Current/Gleichstrom) und einer Ladeleistung von 50 kW fällt die Gebühr rund um die Uhr nach einer Stunde Ladezeit an. Der jeweilige Startzeitpunkt für die Gebühr orientiert sich an der durchschnittlichen Ladedauer eines E-Autos. Diese variiert je nach Fahrzeugmodell, verbauter Ladesteuerung und individueller Einstellung durch die Fahrerinnen und Fahrer.

Der neue Tarif fällt zunächst an rund 55 eichrechtskonform umgerüsteten Stationen des Unternehmens an. Die Umrüstung der verbleibenden 125 Stationen erfolgt sukzessive im kommenden Jahr. Die Abrechnung kann über die TankE-App oder eine Webseite erfolgen, die sich über einen an der Station angebrachten QR-Code mit dem Smartphone aufrufen lässt (sogenanntes Ad Hoc-Laden). In beiden Fällen erhalten die Nutzer vor Beginn des Ladevorgangs eine detaillierte Übersicht der Preiskomponenten.

Die RheinEnergie betreibt in Köln derzeit rund 180 Ladestationen mit rund 360 Ladepunkten. Gemeinsam mit SPIE Deutschland & Zentraleuropa hat das Unternehmen 2019 das Joint Venture TankE GmbH gegründet. Das TankE-Netzwerk betreibt mit seinen regionalen Partnern deutschlandweit rund 1100 Ladepunkte. Die TankE GmbH errichtet im Auftrag des Stadtwerke Köln Konzerns bis Juli 2021 in Köln zusätzlich 200 Ladestationen im öffentlichen Straßenraum. Auch an diesen Stationen wird der oben beschriebene Tarif gelten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: RheinEnergie

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