Nach einem eingehenden Abwägungsprozess hat sich das Erzbistum Köln dazu entschieden, den Bau der Vorhalle von Groß St. Martin trotz des weit fortgeschrittenen Planungsprozesses und Mitfinanzierungszusagen unter anderem durch den Förderverein Romanische Kirchen Köln e.V. nicht zu realisieren.
Hintergrund sind neuere Erkenntnisse zum Erhaltungszustand der Kirche, insbesondere im Bereich der Natursteinfassade und des Schieferdaches, aufgrund dessen zwingend notwendige konservatorische Maßnahmen an dem stadtbildprägenden Sakralbau durchgeführt werden müssen. Die Arbeiten werden sich voraussichtlich über mehrere Jahre hinziehen und einen höheren Millionenbetrag erfordern.
Das Erzbistum bedauert, das Projekt „Vorhalle Groß St. Martin“, welches seit vielen Jahren mit großem Engagement verfolgt wurde, letztlich nicht umzusetzen, hält es aber vor dem Hintergrund des vorliegenden Schadensbildes für erforderlich, den notwendigen finanziellen und personellen Einsatz in den kommenden Jahren auf die dringend anstehenden Instandsetzungsarbeiten zu konzentrieren. (pek241108)
Quelle: Erzbistum Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann