Bei einem Triathlon wird Joe Dispenza im Alter von 23 Jahren von einem Geländewagen angefahren und an der Wirbelsäule schwer verletzt. „Die Ärzte konnten mir, trotz der Operation, die sie durchführen wollten, nicht versprechen, dass ich jemals wieder laufen könnte.“, erzählt der Neurologe. Dieser Zukunftsprognose zum Trotz entschied er sich damals gegen eine Operation und vertraute stattdessen erfolgreich auf die Kraft seines Körpers: Zehn Wochen später war Joe Dispenza vollständig geheilt und begann seine Forschungen.

 

Heute gilt er als spirituellster Wissenschaftler der Welt und verknüpft in seinen Vorträgen, Seminaren und Büchern – allesamt Bestseller – theoretische Erkenntnis mit dem Gedanken an eine jedem Menschen innewohnende Kraft. Im Interview spricht Dr. Joe Dispenza über seine Forschung, den Heilungsprozess und die beeindruckende Macht des Geistes.

„Unser Gehirn kann nicht zwischen innerer, gedachter Erfahrung und äußerer, erlebter Erfahrung unterscheiden.“, so der Hirnforscher und verweist dabei auf eine spannende Studie: Forscher baten eine Gruppe von Teilnehmern darum, vier Wochen lang jeden Tag einen Finger der linken Hand anzuspannen und zu entspannen. Eine zweite Gruppe sollte dasselbe tun – jedoch nur im Geiste. Am Studienende hatte die Muskelkraft der ersten Gruppe erwartungsgemäß um 30 Prozent zugenommen, die der zweiten Gruppe jedoch ebenfalls – um 22 Prozent, ganz ohne körperlichen Einsatz.

 

Sein mutiger Heilungsweg eröffnet Dr. Joe Dispenza auch persönlich neue Erkenntnisse über die Macht des Gehirns und des Geistes: „Unsere Gedanken spielen eine wichtigere Rolle, als wir angenommen haben. Wir sind, was wir denken.“ Knapp 70.000 Gedanken schwirren tagtäglich durch den Kopf eines jeden Menschen. Doch 90 Prozent davon wiederholen sich stetig, führen zu immer gleichen Verhaltensweisen und Emotionen – und genau dieser Kreis soll durchbrochen werden. „Es geht darum, dass wir uns immer wieder in einem neuen, einem anderen Licht sehen. Unsere eigene kleine Welt verändern. Offen sind. Lernen.“, so der Experte. „Nur dann bauen wir automatisch neue neuronale Muster auf und können somit unser Denken – uns – nachhaltig verändern. Reifer werden. Erfolgreicher. Zufriedener. Ja, und: gesünder.“

 

Quelle: Happinez, Archivbild

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