Anlässlich des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ werden die Internationalen Tage Jüdischer Musik am Mittwoch, den 17. November, 19:30 Uhr zum ersten Mal live in Köln stattfinden. In der Synagoge Köln (Gemeindesaal) gibt der international gefeierte Violinist Thomas Albertus Irnberger, „der als einer der intelligentesten und stilsichersten Geiger seiner Generation gilt“ (Crescendo) im Rahmen der Internationalen Tage Jüdischer Musik ein Konzert. Dafür entführt der Salzburger Musiker, Kenner jüdischer Musik und verfemter Komponisten, das Publikum in die Welt des österreichischen Fin de Siecle. Paul Kaspar begleitet ihm am Klavier.

Für das Event jüdischer Musik in Köln möchte ich Ihnen einen Interviewvorschlag unterbreiten: Thomas Albertus Irnberger widmet sich seit 2008 der Erforschung und Wiederentdeckung „verfemter Komponisten“ und spielte in Israel die Erstaufführung des Violinkonzerts von „Hans Gál“. Die enthusiastische Kritik schrieb „Musik, die eine Offenbarung darstellt“. Wir würden uns freuen, wenn Sie diesen jungen, aber bereits mit über 30 CD-Einspielungen und international auf den größten Bühnen auftretenden Musiker interviewen könnten. Neben seiner Motivation in der Synagoge in Köln zu spielen und sich so intensiv mit jüdischer Musik zu befassen, wird er Ihnen ein musikalisches Panorama des Lebens und Wirkens herausragender Komponisten unseres Programmes, Erich Wolfgang Korngold, Karl Goldmark, George Gershwin und mehr in Worten malen und dabei auch Bezüge zu Köln herstellen: Etwa über Erich Wolfgang Korngold, dessen Oper „Die tote Stadt“ gerade an der Oper Köln gegeben wird und die in Ihrer Stadt uraufgeführt wurde, und von dem selten gespielte Werke in unserem Konzert erklingen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: Förderverein Usedomer Musikfreunde e. V., Fotocredit: Irene Zandel