Streaming-Anbieter wie Netflix, Sky und Amazon Prime zeigen, wie kreative Stoffe durch hochwertige Produktionen eine ganze Branche inspirieren können. Auch renommierte öffentlich-rechtliche und private Sender setzen mittlerweile auf innovative Serienstoffe für ein internationales Publikum. Auf der MEDIA CONVENTION Berlin geben vom 6. – 8. Mai 2019 führende Protagonisten der Medienlandschaft Einblick in ihre Content-Strategien und stellen sich den Fragen nach zukunftweisenden Inhalten für eine digitale Gesellschaft.

Hinter die Kulissen von High-End-Serienproduktionen können die Besucher der MCB in diesem Jahr erneut bei der Session „Meet the Team“ blicken. Eines der Projekte, die hier mit einem starken Team vorgestellt werden, ist die Vox-Produktion „Das Wichtigste im Leben“, die erste Serie des Senders, die ohne internationale Vorlage produziert wurde. Neben den HauptdarstellerInnen Jürgen Vogel („Die Welle“) und Bettina Lamprecht („Die Känguru-Chroniken“) sind Regisseurin Laura Lackmann („Mängelexemplar“), Autor Richard Kropf („4 Blocks“), Produzent Lasse Scharpen (Bantry Bay) sowie Hauke Bartel (Head of Fiction, VOX) vor Ort.“

Content, der unter dem Label Science-Non-Fiction unterhalten soll wie ein Science-Fiction-Film stellt der Autor, Schauspieler und Blogger Schlecky Silberstein in der Session „Moderne Zeiten – Schlecky Silberstein über Digitalisierung und ihre Folgen“ vor. Nach der Buchveröffentlichung „Das Internet muss weg“ soll die neue Dokumentarfilmreihe MODERNE ZEITEN (AT) aus passiven NutzerInnen mündige Net-Citizens machen. Das Spektrum der Erzählung reicht von Maschinenintelligenz über Datenhandel bis hin zum Transhumanismus. Es werden Experten, Entscheider, Kritiker, Psychologen und Philosophen besucht, um die Kernfrage der Digitalisierung zu beantworten: Was ist die bestmögliche digitale Zukunft?

Dass Deutschland eine moderne, plurale und diverse Gesellschaft ist, spiegelt sich in unseren Filmen und Fernsehprogrammen häufig noch immer nicht wieder. Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, People of Colour, LGBTI-Personen oder Behinderte sind tendenziell die Ausnahme. Wie können Film und Fernsehen in Deutschland ethnokulturelle Klischees durchbrechen und Formate entwickeln, die gesellschaftliche Vielfalt widerspiegeln? Im Panel „Der Stoff aus dem die Träume sind: Vielfältige Perspektiven für bessere Inhalte“ gehen Dr. Skadi Loist (Filmuniversität Babelsberg), Tyron Ricketts (Schauspieler und Produzent Panthertainment), Emrah Ertem (Casting Director) und Martina Zöllner (Leitung Programmbereich „Doku und Fiktion“, rbb) der Frage nach, wie sich Zeitgeist und aktuelle Lebenswirklichkeiten realistischer transportieren lassen.

Auch wenn das goldene Zeitalter des Fernsehens angebrochen zu sein scheint: Hinter der Kamera sieht die Lage nicht ganz so glänzend aus, was zu einem regelrechten „War of Talents“ führt. Berufe bei Film- und Fernsehen haben zwar noch immer Prestige, aber Stress, unsichere Arbeitsverhältnisse und jede Menge Überstunden scheinen die geburtenschwachen Jahrgänge vom Einstieg in die Medienbranche abzuhalten. Die Frage danach, welche Arbeitsbedingungen Nachwuchstalente vorfinden sollten, um attraktiven, sinnvollen und diversen Content entwickeln und herstellen zu können, beleuchten Joachim Kosack (Geschäftsführer UFA und UFA Serial Drama) und Grischa Böhmer (EPI, Winterclass – Serial Writing And Producing) in der Session „Goldene Zeiten – aber wo ist der Nachwuchs?“

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH

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