Informationsveranstaltung für die Anwohnenden

Um die Anlieger des Neumarkts zu entlasten und ein dringend benötigtes Hilfeangebot für Menschen umzusetzen, die bisher in öffentlichen Anlagen, auf Gehwegen oder in Hauseingängen Drogen konsumieren und damit eine starke Belastung für Anwohner und Geschäftstreibende darstellen, setzt die Verwaltung aktuell einen Beschluss des Rates der Stadt Köln vom 28. September 2017 um und bereitet in Neumarktnähe ein niederschwelliges Drogenhilfeangebot mit Konsumraum gemäß der Drogenkonsum-raumverordnung des Landes NRW vor.

Als ersten Schritt realisiert die Verwaltung die am 4. April 2019 vom Rat beschlossene Einrichtung eines mobilen Drogenhilfeangebotes mit Konsumraum in Neumarktnähe auf dem Cäcilienhof in der Jabachstraße. Dort sollen ab Anfang Dezember 2019 montags bis freitags zu festgelegten Zeiten zwei Fahrzeuge bereitstehen – ein Fahrzeug, in dem Beratungen stattfinden, und ein Fahrzeug, in dem Abhängige unter medizinischer Aufsicht Drogen konsumieren können.

Die Kirchengemeinde Sankt Peter schätzt die Bedeutung dieser sozialen Einrichtung sehr positiv ein und unterstützt deren Realisierung. Das Gesundheitsamt wird das Drogenhilfeangebot in Eigenregie betreiben. Über das mobile Drogenhilfeangebot informiert die Stadt Köln die Anwohnerinnen und Anwohner am Montag, 25. November 2019, 18 bis 20 Uhr, in der Kirche Sankt Peter, Jabachstraße 1.

Folgende Gesprächspartner stehen bei der Veranstaltung zur Verfügung:

 

Dr. Johannes Nießen, Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Köln,

Stefan Lehmann, Gesundheitsamt der Stadt Köln,

Sven Stolz, Amt für öffentliche Ordnung,

Michael Tiemann, Leiter der Polizeiinspektion 1/Innenstadt,

Pater Stephan Kessler, Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Peter Köln.

Am Montag, 2. Dezember 2019, 15 bis 17 Uhr, können die Fahrzeuge auf dem
Cäcilienhof besichtigt werden. Mitarbeitende des Gesundheitsamtes, des Amtes für öffentliche Ordnung und der Polizei stehen vor Ort für Fragen zur Verfügung.

Da das mobile Drogenhilfeangebot in Fahrzeugen aufgrund des begrenzten Raumange-botes nur eingeschränkt Konsumplätze und vor allem begleitende Betreuungs- und Be-ratungsleistungen leisten kann und insofern lediglich als Übergangslösung geeignet ist, arbeitet die Verwaltung parallel weiter an der vom Rat beauftragten Etablierung eines dauerhaften Standorts.

Das mobile Drogenhilfeangebot in der Jabachstraße kann zu einem späteren Zeitpunkt auch an anderen Standorten wie zum Beispiel in Kalk oder Mühlheim eingesetzt werden. Die Stadt wird auch an anderen Orten im Stadtgebiet weitere Drogenhilfeangebote mit Drogenkonsumräumen einrichten, so dass neben dem schon am Hauptbahnhof betrie-benen Drogenkonsumraum des Sozialdienstes Katholischer Männer ein umfassenderes Angebot entstehen wird.

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

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