Die Geräuschkulisse wiederholt sich jede Nacht: Schnarchen ist nicht nur für den Partner im gemeinsamen Schlafzimmer höchst lästig, sondern kann bei Atemaussetzern für den Schnarcher selbst sogar gefährlich werden. Doch es gibt wirkungsvolle Abhilfe.

Weibliche Sexualhormone als „Schnarchschutz“

Wie entsteht Schnarchen? Beim nächtlichen Schlafen können die Atemwege Engstellen bilden, an denen die vorbeiziehende Atemluft Töne erzeugt. „Wenn Luft über eine Engstelle strömt, entstehen Laute“, erklärt Professor Christoph Schöbel das Problem. Der Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums am Universitätsklinikum Essen verdeutlicht: „Bei einer Flöte klingt es nett, bei Schnarchern nicht so sehr.“ Schnarcher sind meistens männlich – aber warum? Wissenschaftler vermuten, dass bei Frauen weibliche Sexualhormone eine Art „Schnarchschutz“ ausüben. „Nach den Wechseljahren nimmt das Problem bei Frauen deutlich zu“, so der Marburger Hals-Nasen-Ohren-Experte Professor Boris Stuck.

Wirkungsvolle Maßnahmen für Schnarcher

Experten empfehlen fünf Strategien gegen das Schnarchen. Durch die Reduzierung des Körpergewichts kann dem Schnarchen vorgebeugt werden. Denn überflüssige Pfunde begünstigen das Schnarchen. Eine weitere Strategie ist es, die Schlafposition zu ändern. Tipp: Ein im Pyjama eingenähter Ball verhindert die riskante Rückenlage. Zudem sollten Betroffene die Nasenatmung verbessern. Nasenklammern oder -pflaster können die Atmung erleichtern. Wirksam kann auch eine Entlastung des Unterkiefers sein, wenn eine Schiene verhindert, dass die Zunge im Schlaf zurückfällt. Zudem kann ein kleiner operativer Eingriff am weichen Gaumen manchmal das Problem beheben. Welche der genannten Methoden am besten geeignet ist, sollte der Arzt im Einzelfall beurteilen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Apotheken Umschau, Archivbild/Pexel

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Apotheken Umschau, Archivbild/Pexel

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