Die Bestände des Gartenschläfers sind in den vergangenen 20 Jahren um 50 Prozent zurückgegangen. Eine Ursache dafür stellt vermutlich die Wohnungsnot für die Tiere dar. Um dem Gartenschläfer wieder Wohnraum zu schaffen, wurden in einem Gemeinschaftsprojekt der Stadt Köln und des BUND dazu im äußeren Grüngürtel und auf verschiedenen Friedhöfen gerade 100 Nistkästen aufgehängt. Dies zeigt ersten Erfolg, denn die ersten Kästen wurden bereits besiedelt. Weitere 100 Gartenschläfer-Wohnungen sollen folgen. Außerdem erforscht das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt gemeinsam mit dem BUND NRW mögliche Aktivitäten durch Spurentunnel und Wildtierkameras. Ein Erlebnispfad zum Gartenschläfer ist geplant genauso wie eine kontinuierliche Aufklärung über die Entwicklung der Population. 

Der Rückgang der bedrohten Art blieb länger unentdeckt, weil das mausgraue Tier mit dem buschigen Schwanz und der schwarzen Augenmaske nur im Schutz der Dunkelheit unterwegs ist. Deshalb ist es nur schwer zu beobachten. Ursprünglich in naturnahen Wäldern zu Hause dringt der kleine Verwandte des Siebenschläfers zwar zunehmend in Gärten und Friedhöfe vor, wo er sich an Vogel- und Katzenfutter bedient und es sich mit seinem Nachwuchs oder zum Winterschlaf in Vogelnistkästen bequem macht. Dennoch hält der Abwärtstrend weiter an. Umso wichtiger ist es, die in Köln noch vorhandenen Populationen zu erhalten und zu stärken. 

Informationen für Bürger*innen, die selbst aktiv werden wollen:

  • Mit der Meldung von Beobachtungen, egal ob tot oder lebendig, können Bürger*innen das Forschungsprojekt des BUND unterstützen. Informationen rund um den Gartenschläfer gibt es unter: www.gartenschlaefer.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: Stadt Köln, Fotocredit: Stadt Köln

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