Es ist noch gar nicht lange her, da waren Fette für jeden, der sich gesund ernähren wollte und auf seine Fitness bedacht war, absolut verboten. Fette galten als die Dickmacher schlechthin. Unser Körper braucht Fette aber genauso wie Kohlenhydrate und Proteine. Das gilt in besonderem Maße für die sogenannten ungesättigten Fettsäuren Omega-3 und Omega-6, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie gelten zusammen mit weiteren einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren als „gute Fette“. Mittlerweile haben auch Sportler die Omega-3-Fettsäuren für sich entdeckt. Sie spielen nicht nur eine wesentliche Rolle für die Gesundheit, sondern haben auch erheblichen Einfluss auf die Fitness.

Von positiven Eigenschaften profitieren

Omega-3-Fettsäuren sind im Körper zuständig für die Gesundheit von Herz und Gehirn, sie sind wichtig für die Augen und sie sollen das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen verringern. Ein Omega 3 Mangel kann unter anderem zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen und das Fortschreiten von Demenz begünstigen. Für Sportler interessant sind die entzündungshemmenden Eigenschaften der Omega-3-Fettsäuren. Intensives Training kann zu vorübergehenden Entzündungen in Muskeln und Gelenken führen. Omega-3-Fettsäuren wirken diesen Entzündungen entgegen. Und einige Studien deuten darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren die Sauerstoffaufnahme während des Trainings verbessern können. Außerdem sollen sie den Muskelaufbau fördern und den Fettstoffwechsel verbessern. Es könnten also ausgerechnet die früher verpönten Fette sein, die den Schlüssel zu einer ganzheitlichen Fitness und nachhaltigen sportlichen Leistungsfähigkeit darstellen.

Schwierige Mengenverhältnisse

Da der Körper die ungesättigten Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, müssen sie mit der Nahrung aufgenommen werden. Für durchschnittliche Erwachsene empfehlen Experten täglich zwischen 500 und 1000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren. Wer regelmäßig Sport treibt, kann das Doppelte rechnen. Enthalten ist Omega-3 hauptsächlich in Fisch, Leinsamen und Walnüssen. Um dem Körper die erforderliche Menge an Omega-3-Fettsäuren zuzuführen, muss man etwa zweimal in der Woche 200 Gramm fetthaltigen Fisch wie Lachs, Hering, Makrele, Thunfisch oder Sardine essen. Es kommt aber auch auf das richtige Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren an. In der westlichen Welt werden überwiegend Omega-6-Fettsäuren aufgenommen, die hauptsächlich in pflanzlichen Ölen vorkommen. Und nicht zuletzt spielen natürlich auch alle gesättigten Fettsäuren aus Fleisch, Eiern und Milchprodukten bei der täglichen Ernährung eine Rolle. Denn insgesamt sollte ein Erwachsener täglich nicht mehr als ein Gramm Fett pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag zu sich nehmen.

Schlank durch Omega-3

Ein Gramm Fett hat aber 9 Kilokalorien. Bei einem Körpergewicht von 70 Kilogramm hat man allein durch das Fett eine ganze Mahlzeit an Kalorien zu sich genommen. Das war früher das ausschlaggebende Argument, warum Fette, egal ob gesättigt oder ungesättigt, als reine Dickmacher galten und weitestgehend aus der „gesunden“ Ernährung verbannt wurden. Inzwischen weisen aber einige Studien darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren bei der Regulation des Körpergewichts und der Körperfettzusammensetzung eine wichtige Rolle spielen könnte. In Verbindung mit sportlichen Aktivitäten soll Omega-3 das Muskel-Fett-Verhältnis verbessern und sich auch positiv auf den Tailliennumfang auswirken. Wunder allein bewirken die Omega-3-Fettsäuren natürlich nicht. Wer abnehmen will, muss Energieverbrauch und Energieaufnahme regulieren. Daran führt kein Weg vorbei. Eine ausgewogene Ernährung aber, reich an Omega-3-Fettsäuren, kann nicht nur die Gesundheit und Wohlbefinden, sondern auch die Fitness erheblichem Maße beeinflussen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News Factory, Bildquelle: Pexels

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert