Im Jahr 2020 haben wohl mehr Menschen zu Hause gearbeitet als jemals zuvor. Viele von ihnen wünschen es sich, nicht dauerhaft ins Büro zurückzukehren. Die Arbeit in den eigenen vier Wänden bietet viele Vorteile: Man setzt sich weniger Krankheitserregern aus, spart Fahrzeiten und kann sich die Arbeitszeit flexibler einteilen. Jedoch erfordert sie auch ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit, Disziplin und Selbstmanagement. Umso wichtiger ist es, den Arbeitstag an einem aufgeräumten und sauberen Arbeitsplatz zu starten.

Ordnung motiviert
Die Umgebung, in der wir uns aufhalten, beeinflusst, wie wir uns fühlen. Ist es unordentlich, chaotisch und schmutzig, fühlen wir uns meist weniger wohl als in einem Umfeld, das aufgeräumt und sauber ist. Chaos und Unruhe auf dem Schreibtisch führen zu Chaos und Unruhe im Kopf: Unser Gehirn ist ständig damit beschäftigt, sich zurechtzufinden. Dafür werden Kapazitäten in Anspruch genommen, die anderweitig gebraucht würden – etwa für kreative Ideen. In einem ordentlichen Umfeld hingegen können wir regelrecht aufatmen – wir fühlen uns weniger gestresst, zufriedener und so, als hätten wir alles unter Kontrolle. Das wiederum gibt uns mehr Selbstvertrauen, mehr Motivation und mehr Energie, unsere Ziele zu verwirklichen.

Ausmisten, sortieren, strukturieren
Meist entsteht das Chaos dann, wenn wir generell einfach zu viele Dinge besitzen. Das trifft nicht nur auf den Kleiderschrank oder die Kücheneinrichtung zu, sondern auch auf den Arbeitsplatz. Damit gemeint sind überflüssige Arbeitsgeräte, alte Unterlagen und Notizzettel oder Elektronikgeräte, die nicht mehr funktionieren. Vor dem Aufräumen steht also immer das Ausmisten – und das ist für viele Menschen eine recht sentimentale Angelegenheit. Daher wurden bereits eine Vielzahl an Methoden erfunden, die dabei helfen, sich von Dingen zu trennen.

Am Arbeitsplatz hilft es bereits, wenn Sie drei Stapel anlegen. Der erste Stapel enthält all jene Dinge, die Sie zweifelsfrei behalten, der zweite all das, was auf jeden Fall entsorgt werden kann. Der dritte Stapel enthält die Unterlagen und Gegenstände, bei denen Sie sich nicht sicher sind. Diese verstauen Sie zunächst an einem Ort, an dem sie nicht im Weg liegen. Wenn Sie sie brauchen, dürfen Sie sie jederzeit wieder ans Tageslicht befördern. Werden die Dinge jedoch für einen bestimmten Zeitraum nicht in Gebrauch genommen – trennen Sie sich davon!

Haben Sie das erledigt: Herzlichen Glückwunsch! Sie besitzen nur noch die Gegenstände, die Sie wirklich brauchen. Vermutlich haben Sie dabei eine Menge Platz freigeräumt. Danach geht es ans Organisieren. Stellen Sie zunächst sicher, dass Schubladen, Ordner und Ablagefächer beschriftet sind. Hilfreich ist an dieser Stelle ein Beschriftungsgerät. Machen Sie auf diese Weise deutlich, dass jeder Gegenstand einen festen Platz hat, der auch klar erkennbar ist. Wurde ein Gerät benutzt, legen Sie es auch wieder dorthin zurück, wo es hingehört.

Zuletzt gilt es, die Ordnung, die Sie geschaffen haben, auch wirklich beizubehalten. Planen Sie dafür wöchentlich oder sogar täglich Zeit ein, in der Sie aufräumen. In dieser Zeit werden übriggebliebene Dokumente abgeheftet, staubgewischt und Schreibgeräte verstaut. Besonders gut eignet sich dafür der Freitagabend, kurz vor Feierabend – so starten Sie am Montag wieder frisch und sortiert in die Woche. Leere Flächen im Büroraum können übrigens optimal für eine kurze Sporteinheit zwischen den Arbeitsschichten genutzt werden. So verhindern Sie Rückenschmerzen und bleiben nebenbei auch fit.

Quelle: News factory, Archivbild/Pixabay

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