Zusammen lachen und zusammen weinen, gemeinsam Zeit verbringen und sich aber auch eine längere Zeit wieder nicht sehen. Manche Freundschaften beginnen bereits in den Kinderschuhen, manche entstehen im Laufe des Lebens. Manche Freunde sind für immer, manche nur für einen Lebensabschnitt oder gar einen Abend. Eines haben alle gemein: Sie bereichern unser Leben auf eine unvergessliche Art und Weise. Für fast die Hälfte der Deutschen (44 Prozent) sind Freunde sogar genauso wichtig wie Familie. Das hat der Erlebnisanbieter mydays in einer aktuellen repräsentativen Studie in Zusammenarbeit mit Appinio herausgefunden. Die Studie gibt Aufschluss, was die Deutschen über das Thema Freundschaft denken.
Das macht eine gute Freundschaft aus
Laut der repräsentativen Umfrage ist die Mehrheit der Deutschen der Meinung, dass es Werte wie Vertrauen (85 Prozent) und Zuverlässigkeit (77 Prozent) sind, die eine Freundschaft auszeichnen. Wem diese Werte ebenfalls wichtig sind, sollte sich vielleicht eine:n Freund:in aus Rheinland-Pfalz suchen – ganze 94 Prozent der Befragten aus diesem Bundesland sind der Meinung, dass Vertrauen eine Freundschaft ausmacht. Jeweils 54 Prozent der Befragten finden, dass es Spaß und Humor für eine Freundschaft braucht. Die Schulter zum Anlehnen in schlechten Zeiten schätzen 44 Prozent der Befragten, wobei mit 54 Prozent der Anteil bei den Frauen deutlich höher ist als bei den Männern (34 Prozent).
Qualität statt Quantität – das gilt auch bei Freunden
Die meisten Deutschen (28 Prozent) haben zwei enge Freund:innen. Lediglich sechs Prozent haben fünf davon und nur vier Prozent sogar noch mehr. Mit 75 Prozent hat die absolute Mehrheit der Deutschen auch eine:n beste:n Freund:in und die Hälfte der Befragten hat tatsächlich noch Freunde aus Kindertagen, wobei das natürlich mit zunehmendem Alter abnimmt. Nichtsdestotrotz fühlt sich über die Hälfte der Deutschen (53 Prozent) manchmal einsam.
Übrigens: 15 Prozent der Befragten sind noch mit der/dem Ex befreundet. Ebenso viele hatten schon mal Sex mit einem Freund/einer Freundin.
Hört beim Geld die Freundschaft auf?
Dieser alte Spruch stimmt nicht unbedingt. 42 Prozent gaben bei der Befragung an, dass es eher wahrscheinlich ist, dass sie Freunden Geld leihen würden und für 26 Prozent ist es sogar sehr wahrscheinlich. Nicht mal jeder Zehnte (neun Prozent) schließt es kategorisch aus, seinen Freunden Geld zu leihen.
Zur ganzen Wahrheit gehört aber, dass es natürlich auf den Betrag ankommt. Der Großteil der Deutschen (29 Prozent) würde seinen Freunden zwischen 100 Euro und 500 Euro leihen. Fünf Prozent würden aber auch richtig tief in die Tasche greifen und ihren Freunden mehr als 5.000 Euro leihen. Ein Funken Wahrheit steckt dennoch in dem alten Spruch: Für neun Prozent der Deutschen hört die Freundschaft tatsächlich auf, wenn sich jemand Geld leihen möchte und geliehenes Geld nicht zurückzuzahlen ist für knapp die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) ein No Go.
Das sind die Deal-Breaker für FreundschaftenWo die Freundschaft wirklich aufhört, ist, wenn das Vertrauen missbraucht wird. Dieser Meinung sind 71 Prozent der Deutschen. Weitere Deal Breaker für Freundschaften sind angelogen zu werden (59 Prozent), wenn hinter dem Rücken gelästert wird (55 Prozent) oder wenn sich der Freund/die Freundin in eine komplett andere Richtung entwickelt (37 Prozent). Aber auch eine chronische Unpünktlichkeit kommt bei zehn Prozent der Deutschen gar nicht gut an.
Gemeinsame Zeit ist Balsam für die Freundschaft
Fakt ist: Freundschaften können auch in die Brüche gehen. 23 Prozent der Befragten ist das schon einmal passiert. Bei gut jeder/jedem Fünften (22 Prozent) sind zwei Freundschaften in die Brüche gegangen und acht Prozent der Deutschen ist es sogar schon mehr als fünf Mal so ergangen. Beim Großteil der Deutschen (27 Prozent) ist noch nie eine Freundschaft im Streit in die Brüche gegangen. Ein bewährtes Mittel dagegen: gemeinsam Zeit verbringen. Über die Hälfte der Deutschen (58 Prozent) findet, dass gemeinsame Erlebnisse verbinden und 54 Prozent sind der Meinung, dass sie Freundschaften verbessern.
Quelle: Mydays, Bildquelle: Pexels/Helena Lopes