Ausschuss für Kunst und Kultur bestätigt die Voten des Beirats Popkultur

In seiner Sitzung vom Dienstag, 10. März 2020, hat der Ausschuss für Kunst und Kultur des Rates der Stadt Köln die Voten des Beirats Popkultur bestätigt und die Förderung von Produktionen Kölner Musikerinnen und Musiker und Labels in Höhe von insgesamt 50.000 Euro beschlossen. Damit fördert die Stadt Köln erneut die Entstehung und Veröffentlichung künstlerischer Werke in Form von Tonträgern. Ziel der Förderung, die sich an professionelle Aktive der Popkultur wendet, ist es, die künstlerische Qualität und den Popkultur-Standort Köln zu stärken. Die Stadt Köln hat hierbei in Nordrhein-Westfalen eine Vorreiterstellung und zählt neben Berlin und Hamburg zu den Städten, die die künstlerische Produktion in der Sparte Popkultur aktiv fördern.

Für das Jahr 2020 konnten aus insgesamt 60 Anträgen 22 Projekte zur Förderung ausgewählt werden. Die Auswahl wurde vom Beirat Popkultur unter Vorsitz der Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach getroffen und nun vom Ausschuss für Kunst und Kultur bestätigt. Dem Beirat Popkultur gehören als externe Expertinnen und Experten Robert Feuchtl (Musiker und Produzent), Dr. Michaela Matthey (DJ und Tonträgerverkäuferin), Hans Nieswandt (DJ, Musiker, Autor und künstlerischer Leiter des Instituts für Populäre Musik der Folkwang Universität der Künste) und Prof. Dr. Michael Rappe (Professor für Theorie und Geschichte der Populären Musik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln) an.

Eine Förderung für ihre Produktionen erhalten die folgenden Kölner Musikerinnen und Musiker und Labels: 2xLEBEN, Albert Luxus, Andy Vaz feat. Eva Soul, Cadavre de Schnaps, Cinema Romantics, Colorist, Fräulein Tüpfeltaubes Tagebuch, GOLF, Isabelle Finou, Isabelle Pabst, Mindjazz Records, Mr. Shirazy & The Exile Orchestra, Muito Kaballa Power Ensemble, Pantaleon, Pinski, Salvage Arts, SANSAA, Schlammpeitziger, Schmackes und Pinscher/saender, Taz Chernill, TITANOBOA und Vomit Heat.

Der Beirat Popkultur kommentiert seine Entscheidungen wie folgt: „Die erneut hohe Nachfrage sowie die enorme Vielfalt und sehr hohe Qualität der Projektanträge zeigt, dass die direkte Unterstützung künstlerischer Prozesse für Musikerinnen und Musiker und Labels ein wirkungsvolles Förderinstrument ist. Erfreulich war eine noch stärkere stilistische Ausdifferenzierung der Anträge sowie die gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegene Zahl an Anträgen von Musikerinnen. Um das Schaffen von Frauen in der Popkultur noch sichtbarer zu machen, hat der Beirat Popkultur von den insgesamt 25 votierten Förderungen neun Projekte, bei denen Frauen als Solokünstlerinnen oder Bandleaderinnen im Mittelpunkt stehen, zur Förderung vorgeschlagen.“

Ebenfalls in gleicher Sitzung beschloss der Ausschuss Kunst und Kultur die Förderung von fünf Vorhaben im Schwerpunkt „Cologne Music Export“ in Höhe von insgesamt 15.500 Euro. Mit dem Programm „Cologne Music Export“ werden Konzertreisen, besondere Gastspiele oder Teilnahmen an Fachveranstaltungen im Ausland von Aktiven der Popkultur aus Köln gefördert. Hier erhalten die Kölner Musikerinnen und Musiker Ancient Future Now, Dream Ocean, Plainride und Sonae eine Förderung für Auftritte in Mexiko, im europäischen Ausland sowie in den USA.

Als Novum wird erstmals in Kooperation mit dem Goethe Institut Mumbai eine Künstlerresidenz in Südasien für Kölner Musikerinnen und Musiker der Sparte Popkultur angeboten. Der oder die Teilnehmer beziehungsweise Teilnehmerin wird im Laufe des Jahres gemeinsam vom Goethe Institut, dem Beirat Popkultur und dem Festival-Kollektiv Katzensprung ermittelt.

Für die Förderung von Projekten im Bereich „Cologne Music Export“ stehen im Haushaltsjahr 2020 insgesamt 35.000 Euro zur Verfügung. Weitere Projekte werden im Laufe des Jahres zur Förderung vorgeschlagen.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Marcel Uckermann

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