Als Superfood werden Lebensmittel bezeichnet, die sich durch eine hohe Anzahl an Nährstoffen auszeichnen. Die verschiedenen Früchte, Tees und Samen treffen den Nerv der Zeit nicht nur deshalb, weil Ihnen eine gesundheitsfördernde und belebende Wirkung zugeschrieben wird. In jedem Café und Restaurant einer Metropole zählen Zutaten wie Chiasamen, Quinoa & Co inzwischen zum Standard auf den Speisekarten und sind nicht nur Lebensmittel, sondern auch ein Stück Lifestyle. Doch was genau ist am Superfood eigentlich so super?

Der Vormarsch von Superfood: Warum jeder davon spricht

Der Begriff Superfood an sich ist nicht neu. Im Englischen und in deutschen Fachkreisen kursierte der Ausdruck bereits in den frühen 2000er-Jahren und meinte besonders gesunde Lebensmittel. Doch woher kommt der neuerliche Boom? Zum einen ist das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung in den letzten Jahren allgemein enorm gestiegen. Nachdem noch vor einigen Jahren vorwiegend über das Übergewicht der Deutschen und Amerikaner berichtet wurde, gerät nun ein gesundes Lebensgefühl in den Fokus – das betrifft sowohl den hohen Fleisch- als auch Fast-Food-Konsum.

Superfoods treffen also den Nerv der Zeit. Immer mehr Menschen versuchen mit allen Mitteln, den eigenen Körper dauerhaft gesund und fit zu halten. Dabei kommen auch exotische, unbekannte Naturprodukte zum Einsatz. Die in der Regel aus weit entfernten Ländern stammenden oder längst in Vergessenheit geratenen Zutaten werden dadurch vermehrt auch nach Deutschland importiert und sind inzwischen auch zu erschwinglichen Preisen in handelsüblichen Drogeriemärkten erhältlich.

Matcha: Der japanische Powertee

Ein prominentes Beispiel dafür ist Matcha. Hinter diesem Namen verbirgt sich pulverisierter Grüntee, der ursprünglich aus China stammt und von einem Zen-Meister nach Japan gebracht worden sein soll. Die besten Sorten werden auch heute noch im Land der aufgehenden Sonne hergestellt und aus feinsten Teeblättern gewonnen. Das Getränk, von den Japanern auch liebevoll „grünschäumende Jade“ genannt, steht im Zentrum der traditionellen Teezeremonie und gilt als das älteste natürliche Heilmittel der Welt. Denn der Grüntee stärkt die Nerven und steigert sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Konzentration. Matcha ist also gesund für Körper und Geist – nicht zuletzt wegen seiner belebenden Wirkung.

Diese entfaltet sich bei hochwertigen Produkten um einiges besser. Je abhängig von den jeweiligen Anbau- und Herstellungsmethoden gibt es einige Qualitätsunterschiede. Entscheidend für Qualität, Geschmack und Farbe des Matcha-Tees sind die Verarbeitung und der Anbau der Pflanzen. Darüber hinaus spielen auch klimatische Bedingungen eine Rolle. Qualitativ hochwertiger Matcha ist fein gemahlen und an seiner dunkelgrünen Farbe zu erkennen. Je bitterer der Geschmack, desto geringer ist die Qualität. Unterschieden wird in vier Qualitätsstufen:

  1. Premium Grade
  2. Ceremonial Grade
  3. Ingredient Grade
  4. Micro Cha

Bei Premium Grade handelt es um die höchste Qualitätsstufe, die auch außerhalb von Japan weit verbreitet ist. Der Mikro Cha hingegen enthält Teeblätter, Stängel sowie Adern, sodass es sich um keinen „echten Matcha“ handelt. Außerdem wird bei Matcha nicht ausschließlich nach Qualitätsstufen, sondern auch nach Sorten unterschieden. Zu den bekanntesten gehören:

  • Gyokuri
  • Kabusecha
  • Sencha
  • Bancha
  • Tencha
  • Karigane

Weitere Superfoods: Chiasamen, Gojibeeren & Co

Natürlich gibt es noch weitere Superfoods. Diese Liste gibt einen kleinen Überblick über weitere beliebte und effektive Nahrungsmittel:

  • Kokos
  • Goji
  • Chia- und Leinsamen
  • Aronia
  • Avocado
  • Weizengras

 

 

 
Bildrechte: Flickr Matcha No.3 Akuppa John Wigham CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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