Hollywood-Schauspieler Vincent Cassel erzählt in der aktuellen Ausgabe des ZEITmagazin MANN, wie er die Gegensätze zwischen Frankreich und den USA erlebt: „Erst in New York habe ich begriffen, wie französisch ich bin. Ich habe so viel vermisst: Édith Piaf, Camembert, die Kirchenglocken von Montmartre“, so Cassel. „Als ich dann allerdings aus New York zurückkam, wirkte Paris auf mich unglaublich klein und energielos. Das war das andere, was ich damals über mich gelernt habe: Die viele Energie, die ich in mir spürte, war überhaupt nicht so seltsam, wie ich immer gedacht hatte.“

Der 56-Jährige erklärt: „Die Traditionen, unsere lange Geschichte, Europa wir überdenken ja oft alles lange, bevor wir loslegen. In den USA war das anders, später habe ich das so ähnlich auch in Brasilien erlebt: Da machst du erst mal, auch wenn du dabei vielleicht Fehler machst – aber wenigstens hast du etwa getan.“

Über seine Beziehung zu seinen Kindern sagt Cassel: „Früher sollten Väter Autorität ausstrahlen, das reichte schon. Aber die Welt hat sich verändert, viel mehr Frauen haben einen Job, auch deshalb kümmern sich Männer mehr um die Kinder. Wissen Sie, was mein Wunsch ist? Dass meine Kinder mich besser kennenlernen, als ich meinen Vater kannte. Ich kann vor meinen Kindern weinen.“

Bei der Auswahl seiner Rollen sei ihm seine Freiheit besonders wichtig: „Ich muss Spaß haben, wenn ich drehe. Wenn ich zu lange dasselbe mache, werde ich depressiv. Wenn man bei Marvel unterschreibt, heißt das, dass man drei, vier Fortsetzungen hintereinander drehen wird, das packe ich nicht. Meine Freiheit ist ein Schlüssel, den ich nicht aus der Hand geben will.“

Bei der Auswahl seiner Rollen sei ihm seine Freiheit besonders wichtig: „Ich muss Spaß haben, wenn ich drehe. Wenn ich zu lange dasselbe mache, werde ich depressiv. Wenn man bei Marvel unterschreibt, heißt das, dass man drei, vier Fortsetzungen hintereinander drehen wird, das packe ich nicht. Meine Freiheit ist ein Schlüssel, den ich nicht aus der Hand geben will.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: Die Zeit, Fotocredit: John Balsom

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