„Endlich Führerschein! Endlich Autofahren!“ Diesen Traum hegen viele Teenager, die in puncto Mobilität noch auf ihre Eltern, ihr Mofa, den Bus oder die Bahn angewiesen sind. Das Gefühl, endlich frei zu sein und hinzufahren, wo immer man will, hat bis heute nichts von seinem Reiz verloren. Nach dem Führerschein ist das erste eigene Auto eine beliebte Station auf der Reise zum Erwachsensein. Doch bevor man sich ein eigenes Gefährt zulegt und sich auf die Straße begibt, sollte man einige grundsätzliche Dinge beachten.

Sicherheit geht vor – insbesondere beim Erstwagen

Auch wenn man es kaum erwarten kann, endlich einmal richtig „Gas zu geben“ – bei der Wahl des ersten Autos sind vor allem Vernunft und Praktikabilität gefragt. Das beeindruckendste Auto mit dem schicksten Design ist nicht unbedingt das empfehlenswerteste hinsichtlich Preis und Sicherheit. Da Fahranfänger als Unfallrisikogruppe in die „Schadenfreiheitsklasse 0“ bei der Autoversicherung eingestuft werden, ist diese anfangs relativ teuer. Um für das eigene Gefährt nicht noch mehr zu berappen, empfiehlt sich daher ein sicherer Kompaktwagen zu einem moderaten Preis. Schutzvoraussetzungen und technische Qualität sollten hier in jedem Fall Priorität vor PS-Zahl und teurer Ausstattung haben. Hier kann sich – trotz höherer Anschaffungskosten – sogar ein Neuwagen lohnen, da sich bei der Wahl des richtigen Modells auch die Reparaturkosten in Grenzen halten. Wenn man als Fahranfänger die Sicherheit in den Vordergrund stellt, sind auch Eltern und Familie durchaus eher bereit, sich an den Kosten für ein Auto zu beteiligen. Hinzu kommt, dass man mit Erreichen der Volljährigkeit wesentlich eigenständiger über die eigenen Finanzen entscheiden kann, aber auch noch viele weitere Aufgaben warten – alles zum Thema Volljährigkeit hier. Es sollte unbedingt finanziell einkalkuliert werden, dass mit dem 18. Geburtstag nicht nur Rechte und Freiheiten einhergehen, sondern auch Verpflichtungen und Regeln.

Aufmerksamkeit ist der beste Unfallschutz

Fahranfänger gelten aufgrund ihrer Jugend und Unerfahrenheit hinterm Steuer tendenziell als risikofreudiger, was im Straßenverkehr zu verantwortungslosem Verhalten und schließlich auch zu lebensgefährlichen Situationen und Unfällen führen kann. Laut einer Studie der Automobilvereine ADAC und ÖAMTC erhöht sich die Unfallgefahr heutzutage besonders durch kleinere Ablenkungen während des Fahrens – zum Beispiel durch Telefonieren, Simsen, Whatsappen oder Essen. So kommt es innerhalb weniger Sekunden zu teils fatalen Fehlern beim Einhalten der Fahrbahnmarkierung, Überholen oder Wahren des nötigen Sicherheitsabstands, was zu schweren Unfällen mit Verletzungs- oder Todesfolge führen kann. Hierbei ist ein möglicher Totalschaden am Auto noch das geringste Ärgernis. Wer sein Fahrverhalten besser einschätzen und wissen möchte, welcher Typ Autofahrerer oder sie ist, kann dies auch online herausfinden. In jedem Fall sollte ein bedachtes, vorausschauendes Fahren gerade bei Anfängern hinterm Steuer das oberste Gebot sein.

 

 

 
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