Sie waren das Dreamteam des modernen deutschen Films: Matthias Schweighöfer und Til Schweiger glänzten in „Keinohrhasen“ oder „Zweiohrküken“ – und auch privat schienen die beiden dicke Kumpels zu sein. Allerdings gab es einen Zwischenfall, der für eine ziemliche lange Funkstille sorgte. Messerscharfe Kritik – damit agierten die beiden erfolgreichen Schauspieler auch gerne privat: Um seine politische Meinung zu äußern oder auf Missstände in der Welt aufmerksam zu machen, mal um seine Hater in ihre Schranken zu weisen – Til Schweiger (53) reagierte oft harsch und schreckte auch nicht vor verbalen Entgleisungen zurück. Sein beinahe 20 Jahre jüngerer, aber nicht minder erfolgreicher Schauspiel- und Regiekollege Matthias Schweighöfer (35) hingegen reagierte schon fast sanft: So äußert er seine Kritik nicht minder deutlich, jedoch meist mit einer gehörigen Portion frechem Charme. Hater? Fehlanzeige. Doch was passiert, wenn zwei so ähnliche und doch in ihren Grundfesten verschiedene Charaktere einmal aneinander ecken?

 

Ziemlich beste Freunde?

Mit gerade einmal 35 Jahren firmiert Schweighöfer als Schauspieler, Regisseur, Synchronsprecher, Gelegenheitssänger sowie Co-Gründer und -Geschäftsführer der Film-Produktionsfirma Pantaleon. Von Schauspielkollege Til Schweiger, mit dem er Kassenschlager wie „Keinohrhasen“, „Zweiohrküken“ oder „Kokowääh“ drehte, konnte er nur profitieren und einiges dazu lernen, wie er in Interviews immer wieder betonte: „Dass man auf bestimmte Sachen nicht warten, sondern immer sein eigenes Ding durchziehen sollte“ zum Beispiel, wie er dem „Handelsblatt“ verriet. So war es demnach bei Schweighöfer auch, was das Regieführen betrifft. Er habe nicht gewusst, ob er es kann – er habe es einfach probiert. In einem Doppelinterview mit „Goldene Kamera“ gab Schweighöfer zu, dass ihn Schweiger früher „ein wenig an die Hand genommen“ habe, er selbst aber gelegentlich ums ich schlage und „nicht zuverlässig genug“ sei. Schweiger hingegen sei für ihn „ein echter Freund“, loyaler Mensch, der auf seine Leute aufpasse. Und doch krachte es in der Vergangenheit heftig zwischen den beiden Ausnahmetalenten.

 

Alles ein großes Missverständnis?

Aktuell stehen die beiden in der Actionkomödie „Hot Dog“ nach langer Zeit wieder gemeinsam vor der Kamera. Als Elite-Polizisten müssen sie die entführte Tochter des moldawischen Botschafters befreien. Während Schweigers alter Ego, ein Ex-GSG-9-Polizist, seine Konflikte mit Gewalt zu lösen versucht, mimt Schweighöfer den weitaus klarer fokussierten Beamten. Doch warum mussten wir so lange auf eine Reunion der beiden Kino-Stars warten? Wie Schweighöfer und Schweiger jetzt im Rahmen eines Interviews mit „BILD.de“ verrieten, hatten sie vier Jahre lang keinen Kontakt. Der Grund war demnach rein beruflicher Natur: Demnach soll Schweighöfer Schweiger angeboten haben, in seinem Film „Schlussmacher“ Regie zu führen und die Rolle zu übernehmen, die Schweighöfer später selbst spielte. Dann musste Schweiger erfahren, dass bereits seit drei Wochen gedreht werde – und zwar ohne ihn! „Mein damaliger Geschäftsführer hatte Matthias einfach abgesagt und das später bestritten“, so der 53-Jährige. Alles also nur ein großer Irrtum? Schweiger nimmt die Schuld derweil auf seine Kappe, er habe schlichtweg „dem falschen Mann geglaubt“. Schweighöfer muss dennoch zugeben, dass er künftig an seiner Kontaktpflege arbeiten müsse. Derzeit herrscht gute Stimmung zwischen den beiden Kino-Lieblingen. Wir sind schon ganz gespannt, auf das nächste Meisterwerk des sympathischen Duos.

 

 

 

 

Quelle: Bunte/Bild, Bildquelle: Til Schweiger

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