Angebot unterstützt Menschen mit psychischen Problemen in Sozialraumgebieten

 

Das Angebot „Plan 27“ unterstützt junge Menschen bis 27 Jahre, die zum Beispiel psychische Probleme haben oder in eine psychische Krise geraten sind und diese nicht selbstständig bewältigen und nicht aus eigener Kraft persönliche oder berufliche Perspektiven entwickeln können. „Plan 27“ ist eine aufsuchende Hilfe mit einem sehr niedrigschwelligen Zugang. Immer dann, wenn der Weg zu einer Beratungsstelle krankheitsbedingt noch eine zu große Hürde darstellt, bietet „Plan 27“ eine erste Kontaktaufnahme an. In der Praxis bedeutet dies, dass junge Menschen zuhause oder an einem Ort ihrer Wahl aufgesucht werden können.

 

Dabei verfolgt der sozialpsychiatrische Ansatz von „Plan 27“ das Ziel, junge Menschen mit psychischen Problemen niedrigschwellig in ihren Alltagskompetenzen zu stärken, die Betroffenen langfristig in das Regelsystem anzubinden und Übergänge in gesundheitlicher, schulischer und/oder beruflicher Hinsicht zu begleiten. Das Angebot von „Plan 27“ wird in Kooperation mit dem Gesundheitsamt der Stadt Köln von den Trägern Alexianer Köln GmbH, Der Sommerberg AWO Betriebsgesellschaft mbH und SPZ Köln-Nippes und Köln-Chorweiler e. V. geleistet und ist am 1. April 2017 in den elf Sozialraumgebieten gestartet. Gefördert wird „Plan 27“ vom Land Nordrhein- Westfalen und dem Europäischen Sozialfonds.

 

„Plan 27“ ist Teil des Integrierten Handlungskonzeptes „Starke Veedel – Starkes Köln“. Das Programm verfolgt unter anderem das Ziel, in den elf ausgewiesenen Sozialräumen Kölns die Armut zu bekämpfen, den sozialen Zusammenhalt zu stärken, Prävention zu systematisieren und die Lebenssituation der dort lebenden Menschen nachhaltig zu verbessern. Die Themenbereiche des Programms sind dabei vielfältig und reichen von präventiven Angeboten im sozialen Bereich und im Bildungsbereich, über die Stärkung der lokalen Wirtschaft, Aufwertungen im Wohnumfeld, Veränderungen im öffentlichen Raum bis hin zur Verbesserung der Umweltbedingungen. Da „Plan 27“ zum Integrierten Handlungskonzept „Starke Veedel – Starkes Köln“ gehört, beteiligt sich auch die Stadt Köln an der Finanzierung der Hilfe. Über eine Laufzeit von zwei Jahren werden zwei Fachkräftestellen in Vollzeit gefördert, die Unterstützungsleistungen jeweils in den links- und rechtsrheinischen Sozialraumgebieten anbieten.

 

Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/gesundheit/psychiatrie/junge-menschen-mit-psychischen-problemen. Dort sind auch die Adressen der Träger abrufbar (Alexianer Köln GmbH, Der Sommerberg AWO Betriebsgesellschaft mbH und SPZ Köln-Nippes und Köln-Chorweiler e. V.), die über die Hilfen in ihren Bezirken weitere Auskünfte geben können.

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildreche: KNJ/Martina Uckermann

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