Stadt beantragt Bundesförderung für zwei Projekte der „Via Culturalis“ 

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am 22. November 2018 beschlossen, sich beim Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat um eine Förderung für die Neugestaltungen der Gürzenichstraße und des Tunnels Johannisstraße in der Kölner Innenstadt zu bewerben. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, die entsprechenden Projektvorschläge im Detail vorzubereiten und beim Bundesministerium einzureichen.

Mit diesem Beschluss sind zunächst noch keine haushaltsmäßigen Auswirkungen verbunden. Diese werden erst nach Aufforderung zur definitiven Antragsstellung durch den Bund (voraussichtlich im März 2019) und eines dann noch erforderlichen Grundsatzbeschlusses konkret. Für eine Berücksichtigung aus dem Topf zur „Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus“ sind die Kommunen aufgefordert, Projektvorschläge für den Förderzeitraum von 2019 bis 2023 einzureichen. Die Neugestaltungen Gürzenichstraße und Johannisstraße waren bis jetzt bis zur Entwurfsplanung gereift. Nun sollen die Projekte im Rahmen des neuen Förderaufrufs durch Planungsbüros weiter qualifiziert und innerhalb des vorgegebenen Förderzeitraums baulich umgesetzt werden.

Nach vorläufiger Schätzung belaufen sich die förderfähigen Gesamtkosten für die Neugestaltung der Gürzenichstraße auf rund 5,1 Millionen Euro und für die Neugestaltung des Tunnels Johannisstraße auf rund 5,5 Millionen Euro. Werden die Projekte für eine Förderung ausgewählt, so können die Kosten zu zwei Dritteln aus Bundesmitteln bezuschusst werden. Die Gürzenichstraße stellt die Verbindung zwischen dem Heumarkt und der stark frequentierten Fußgängerzone Hohe Straße und Schildergasse dar. Ziel der Planung für die Neugestaltung ist es, die Via Culturalis im Bereich des historischen Gürzenich erkennbar zu machen. Das Verkehrskonzept Altstadt sieht für die Gürzenichstraße zwar weiterhin Autoverkehr vor, die Flächen sollen jedoch zu großen Teilen Radfahrern und Fußgängern vorbehalten werden.

Der Tunnel Johannisstraße ist eine wichtige Fußgängerverbindung zwischen Breslauer Platz und Domumgebung sowie im weiteren Verlauf zur Via Culturalis. Sie wird mittelfristig nach baulichen Veränderungen auf dem Breslauer Platz noch mehr an Bedeutung gewinnen. Mit einer attraktiven Gestaltung soll die Unterführung so aufgewertet werden, dass sie ein angemessenes Entree von der Bahnhofsumgebung zur historischen Altstadt darstellt.

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

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