Ob wir mit gesenktem Kopf oder aufrecht durchs Leben gehen, wirkt sich nicht nur auf die Muskulatur aus – sondern auch auf unsere Stimmung. Eine Körperstellung sehen Experten aktuell besonders problematisch, wie das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ berichtet: mit gekrümmtem Nacken auf das Handy-Display zu schauen. Mehrere Stunden mit gesenktem Kopf auf das Smartphone-Display schauen kann zu schmerzhaften Verspannungen führen. Denn der menschliche Kopf wiegt ungefähr fünf Kilo. Wird er geneigt, lastet ein Vielfaches dieses Gewichts auf der Halswirbelsäule. Je stärker wir den Kopf neigen, umso schädlicher.

Mehrbelastung für Halswirbel um 20 Kilogramm

„Bereits bei einer Neigung von nur 15 Grad steigt die Belastung auf 13 Kilogramm“, sagt Dr. Arne-Björn Jäger vom Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie. Ein Winkel von 45 Grad belastet die Halswirbel sogar um mehr als 20 Kilogramm. Eine gute Muskulatur leistet einen Ausgleich – aber nur, wenn sie trainiert wird. „Vielen fehlt das Bewusstsein für die Haltung“, sagt Jäger. Der Oberarzt, der am Brüderkrankenhaus in Trier arbeitet, beobachtet täglich bei seinen Patienten, wie dauerhaft falsche Bewegungsabläufe oder Belastungen sich auf den Rücken mit seinen 23 Bandscheiben und 24 Wirbelkörpern auswirken.

Mit dem Smartphone immer auf Augenhöhe bleiben

Doch was können wir unmittelbar gegen den Handy-Nacken tun? Laut aktuellen Daten nutzen die Menschen mehr als drei Stunden täglich das Handy. Um einen „Smartphone-Nacken“ zu vermeiden, empfiehlt die Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie: Display-Pausen einlegen und zwischendurch den Nacken lockern. Und auf jeden Fall mit dem Smartphone auf Augenhöhe bleiben, sprich: immer mit geradem Nacken auf das Display schauen.

 

 

 

 

 

 

Quelle: Apotheken Umschau, Archivbild/Pexel

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