Wenn bald der Nachwuchs kommt, dann muss oft auch ein neues Fahrzeug her. Denn im Kleinwagen, der bislang noch ausreichte, fehlt bald der nötige Platz für den Kinderwagen und Zubehör. Oft mangelt es aber an Geld, um sich einfach einen neuen Wagen zu kaufen. Doch befolgt man ein paar Tipps, findet sich schnell auch eine familienfreundliche Alternative für den kleinen Geldbeutel.

Vor dem Kauf die richtigen Fragen stellen

Ein Familienauto hat oft mehrere Einsatzzwecke. Daher sollte man sich vor dem Kauf ein paar Fragen stellen. Wenn das Auto auch das Fahrzeug für den Arbeitsweg ist, dann sollte man die jährliche Fahrleistung grob überschlagen. Liegt sie bei mehr als 15.000 Kilometern im Jahr, sollte man über einen modernen Diesel nachdenken. Trotz des schlechten Images haben Diesel durchaus einige Vorteile – beispielsweise einen geringeren Kraftstoffverbrauch als Benziner. Damit ist ein Diesel auch für Urlaubsfahrten der richtige Begleiter. Wer jedoch in Innenstädte mit Fahrverbotszonen muss, der sollte besser zu einem Benziner greifen.

Eine wichtige Frage ist auch: Auf welche Extras möchte man nicht verzichten? Eine Klimaanlage und Airbags sind ein Muss, gerade wenn die Kleinen an Bord sind. Auch auf das Isofix-System zur einfachen und sicheren Montage eines Kindersitzes im Auto sollte man nicht verzichten. Schließlich sollte neben dem Preis insbesondere auch die Sicherheit für die Wahl eines Familienautos entscheidend sein.

Kombis sind mittlerweile ein Geheimtipp

Früher waren die Deutschen große Fans von Kombis mit viel Stauraum. Weil sie heute aber nicht mehr so gefragt sind wie Vans oder SUVs, kann man sie auf dem Gebrauchtmarkt oft sehr günstig bekommen. Bei manchen Modellen muss der Kinderwagen aufgrund der Geräumigkeit nicht einmal zusammengeklappt werden. Wer maximale Variabilität wünscht, der kann auch nachträglich für fast alle gängigen Fahrzeug-Modelle eine Anhängerkupplung kaufen. Diese kostet nicht viel und erweitert die Möglichkeiten enorm. Der Wagen eignet sich dann für den Großeinkauf im Möbelhaus ebenso wie für die Urlaubsfahrt mit dem Wohnwagen. Stichwort Preis: Die Anschaffungskosten des Wagens machen nur einen Teil des finanziellen Aufwands aus. Auch Kraftstoff, Ersatzteile, Steuern, Versicherung oder Gebühren für den TÜV sollte man berücksichtigen. Idealerweise steckt man vorab einen finanziellen Rahmen ab, der neben dem Kaufpreis des Autos noch etwa ein Drittel Reserven lässt.

Bei Gebrauchtwagenhändlern auf Seriosität achten

Kaum eine Berufsgruppe hat solch ein schlechtes Image wie Gebrauchtwagenhändler. Das liegt unter anderem an den schwarzen Schafen der Branche, bei denen ein vermeintliches Schnäppchen schnell zur reparaturbedürftigen Kostenfalle wird. Daher sollte man ausschließlich bei seriösen Händlern auf Autosuche gehen. Hinweise auf Seriosität können sowohl positive Bewertungen auf Verkaufsportalen als auch ein umfassendes Fahrzeugangebot sein. Ein gutes Zeichen ist auch, wenn der Händler von sich aus eine Probefahrt anbietet und über alle Servicenachweise und Reparaturen des Autos Auskunft geben kann. Außerdem sollten sämtliche Fahrzeugpapiere vorhanden sein. Händler sind bei Gebrauchtwagen übrigens zu einer einjährigen Sachmängelhaftung verpflichtet. So hat man auch bei günstigen Familienautos etwas finanzielle Sicherheit, falls Sachmängel erst nach dem Kauf auffallen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Auto World, Photo by kalhh on Pixabay

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