Seit einigen Jahren ist das Schlagwort Minimalismus in aller Munde. Besonders häufig ist der Begriff auf Lifestyle-Blogs, in der Designwelt oder in der Werbung anzutreffen. Aber was bedeutet es eigentlich, sein Leben minimalistisch und nachhaltig auszurichten und nicht nur einem Trend zu verfallen, der im nächsten Jahr schon wieder „out“ ist? Wir haben uns einmal schlau gemacht.

Minimaler Kleiderschrank
Durch das Internet verbreiten sich neue Modetrends wie Lauffeuer. Und während es bei den meisten Modelabels früher vier Kollektionen pro Jahr gab, wechseln große Hersteller heutzutage alle zwei Wochen das Sortiment. Aus diesem Grund werden allein in Deutschland pro Jahr fast 400.000 Tonnen Textilabfall produziert. Doch die sogenannte „Capsule Wardrobe“ schafft Abhilfe. Hier beschränkt man sich auf einige wenige hochwertige Kleidungsstücke, die auf vielfältige Weise kombiniert werden können. Zusammen mit einer zeitlosen Tasche aus hochwertigen Materialien setzt man so auf Qualität und ein gepflegtes Erscheinungsbild.

Bewusster Lebensmitteleinkauf
Bei den Lebensmitteln verhält es sich genauso wie bei der Kleidung: Wir kaufen viel zu viel und viel zu oft. In Deutschland landen jedes Jahr rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, was sich auf 75 Kilogramm pro Kopf verteilt. Um dieser Verschwendung Einhalt zu gebieten, sollte man seine Mahlzeiten gut planen und Reste wenn möglich einfrieren. Viele Gemüsesorten können auch komplett verarbeitet werden. Dies trifft zum Beispiel auf Radieschen und Rote Bete zu, deren grüne Blätter Suppen und Gemüsepfannen mit wichtigen Vitaminen versetzen. Beim Einkauf selbst sollte man am besten möglichst viel Unverpacktes kaufen und den eigenen Stoffbeutel mitnehmen.

Upcyceln statt Wegwerfen
Wir leben in einer Welt, in der Shopping so einfach und allgegenwärtig ist wie nie zuvor. Dank des Internets können wir per Mausklick alles, was das Herz begehrt, innerhalb weniger Tage nach Hause liefern lassen. Diese ständige Verfügbarkeit hemmt jedoch unsere Kreativität. Denn früher war es ganz normal, dass wir Dinge, die wir in ihrer Ursprungsform nicht mehr benötigen, umfunktionieren. So kann man aus einem alten Kleid ein T-Shirt oder ein Kissen zaubern – und aus leeren, schönen Flaschen werden Vasen oder Kerzenhalter. Online gibt es jede Menge tolle Ideen, die sich auch für das Basteln zur Weihnachtszeit eignen.

Umweltbewusstes Reisen
Wer viel fliegt, schadet der Umwelt. Laut Umweltbundesamt ist das Reisen mit dem Flugzeug sogar die klimaschädlichste Art der Fortbewegung. Bei einer Flugreise von Deutschland auf die Malediven werden mehr als fünf Tonnen CO2 in die Erdatmosphäre abgegeben. Aus diesem Grund ist es viel nachhaltiger, mit dem Zug zu verreisen und auf Langstreckenflüge zu verzichten. Ist dies jedoch unumgänglich, sollte man auf Direktflüge setzen und Anbieter finden, die CO2-Kompensationsdienstleistungen ermöglichen und bestimmte Klimaschutzprojekte unterstützen. Manche Tourismusveranstalter können zudem ein Nachhaltigkeits-Gütesiegel vorweisen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: News factory, Bildquelle. Pixabay

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